FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet seitwärts in die Woche
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Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts in die neue Handelswoche gestartet, nachdem der Greenback im Verlauf der letzten Woche einen Großteil seiner anfänglich kräftigen Verluste, die ihm ein Siebenmonatstief bescherten, wieder wettmachen konnte.
Rezessionsängste, deutlich gestiegene US-Zinssenkungserwartungen und die Auflösung von Carry-Trades mit dem japanischen Yen als Finanzierungswährung hatten zu Beginn der letzten Handelswoche den US-Dollar unter Druck gebracht. Im Wochenverlauf stabilisierte sich die Situation, auch weil ermutigende Daten vom US-Arbeitsmarkt die Rezessionssorgen beschwichtigten.
Im Fokus liegen in dieser Woche die anstehenden US-Verbraucherinflationsdaten für Juli. Analysten erwarten im Konsens, dass sich die Inflation auf Jahressicht in der Gesamtrate weiter von 3,0 Prozent im Juni auf nun 2,9 Prozent und in der Kernrate von 3,3 Prozent auf 3,2 Prozent im Juli abgekühlt hat. Sollte sich dies bewahrheiten, dürfte dies die Federal Reserve Bank (Fed) zuversichtlicher stimmen, dass sie mit Zinssenkungen beginnen kann.
Nachdem zu Beginn vergangener Woche eine Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt bei dem US-Notenbanktreffen im September zu 100 Prozent eingepreist und sogar die Möglichkeit einer dringenden Zinssenkung vor der September-Sitzung in Betracht gezogen worden war, sind die Händler mittlerweile wieder geteilter Meinung, ob im September eine US-Zinssenkung um 25 oder 50 Basispunkte anstehen wird.
Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,75 bis 5,00 Prozent senken wird, aktuell 50,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte liegt derzeit bei 49,5 Prozent. Mit Spannung erwartet werden auch bereits die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Notenbanksymposium vom 22. bis 24. August in Jackson Hole.
EUR/USD ist nach den Verlusten in der vergangenen Woche, die das Währungspaar von seinem am 5. August 2024 bei 1,1009 markierten Siebenmonatshoch zurückfallen ließen, leicht fester in die neue Handelswoche gestartet. Im Hoch erreichten die Notierungen im europäischen Handel am Montagvormittag bislang 1,0928.
Am Morgen wurde gemeldet, dass die deutschen Großhandelspreise im Juli um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Preisrückgang um 0,1 Prozent, nach minus 0,6 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bei 1,2782 im Hoch notierte, legt USD/JPY bislang bis zuhöchst 147,44 zu. USD/CAD knüpft zu Beginn der neuen Woche an seine Verluste aus der vergangenen Handelswoche an und hat mit bislang zutiefst 1,3715 ein Dreiwochentief erreicht.
Der am Freitagnachmittag gemeldete kanadische Arbeitsmarktbericht hat ein gemischtes Bild geliefert. Die Zahl der Beschäftigten ist im Juli überraschend um 2.800 zurückgegangen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 22.500 gerechnet, nach einem Minus um 1.400 Personen im Juni. Die Arbeitslosenquote lag im Juli gegenüber dem Vormonat unverändert bei 6,4 Prozent. Erwartet worden war ein Anstieg auf 6,5 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CAD-News.
Aus den USA werden am Montagnachmittag lediglich die Cleveland-Fed-Inflationserwartungen von Unternehmen im zweiten Quartal gemeldet. Am Abend steht der US-Haushaltssaldo im Juli an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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