FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet seitwärts in die neue Woche
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Der US-Dollar konsolidiert zu Beginn der neuen Handelswoche die Verluste vom Freitag, nachdem der Greenback am letzten Handelstag der vergangenen Woche zuvor ein frisches Anderthalbwochenhoch erreicht hat.
Im Fokus liegen in dieser Woche die anstehenden Inflationsdaten, allen voran der zu den US-Konsumausgaben (PCE) im April gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Auf der Agenda stehen aber auch neue Inflationsdaten aus Deutschland (am Mittwoch) sowie aus der Eurozone und Japan (ebenfalls am Freitag).
Die US-Zinssenkungserwartungen haben sich zuletzt deutlich eingetrübt. Insbesondere dazu beigetragen hat das in der vergangenen Woche veröffentlichte und hawkisch ausgefallene Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens von Anfang Mai. Demnach machen sich die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed zunehmend Sorgen über die hohe Inflation. Einige Mitglieder zeigten sich laut Protokoll sogar offen für eine weitere Leitzinsanhebung.
Obwohl dies unwahrscheinlich erscheint, dürfte die Fed die Leitzinsen angesichts der hartnäckigen Inflation wahrscheinlich noch länger hoch halten. Zuletzt war gemeldet worden, dass die US-Verbraucherpreisinflation in der Kernrate im April mit 3,6 Prozent auf Jahressicht zwar ein Dreijahrestief erreicht hat, das Inflationsziel der Fed von jährlich zwei Prozent liegt damit jedoch noch in weiter Ferne.
Laut FedWatch Tool der CME ist das wahrscheinlichste Szenario mittlerweile, dass die US-Leitzinsen bei dem September-Treffen der Fed unverändert in der aktuellen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen werden. Bis zum Jahresende erscheint mittlerweile nur noch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.
EUR/USD ist mit bislang 1,0853 im Hoch fester in die neue Handelswoche gestartet. Der am Montagvormittag gemeldete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex lag im Mai gegenüber dem Vormonat unverändert bei 89,3 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 90,4 Zähler gerechnet. Die aktuelle Stagnation folgt jedoch auf drei Anstieg in Folge, was üblicherweise als konjunktureller Wendepunkt gilt. „Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich schrittweise aus der Krise heraus", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bei 1,2747 im Hoch notierte, gibt USD/JPY bislang bis 156,66 im Tief nach. USD/CAD konsolidiert seine kräftigen Verluste vom vergangenen Freitag bis 1,3646 im Tief. Im Hoch wurde das Währungspaar am Montagvormittag bei 1,3671 gehandelt, im Tief bei 1,3656.
Am Freitagnachmittag war gemeldet worden, dass die Einzelhandelsumsätze in Kanada im März um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken sind – der dritte Rückgang in Folge. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 1,9 Prozent, nach plus 1,0 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CAD-News.
Aus den USA stehen wegen des heutigen Feiertags (Memorial Day) keinerlei Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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