FX-Mittagsbericht: US-Dollar stabilisiert sich
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Nach dem Kurssturz vom vergangenen Freitag, der den US-Dollar auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder in die Nähe seines am 22. Juni 2023 markierten Sechswochentiefs geführt hat, stabilisiert sich der Greenback zu Beginn der neuen Handelswoche.
Gemeldet wurde, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) in den USA im Juni mit 209.000 so gering war wie seit Dezember 2020 nicht mehr. Volkswirte hatten im Konsens mit 225.000 neuen Stellen gerechnet, nach 306.000 im Mai.
Während der geringe Stellenzuwachs eine Enttäuschung war, spiegeln die durchschnittlichen Stundenlöhne mit einem Anstieg um 4,4 Prozent im Jahresvergleich jedoch gleichzeitig ein anhaltend starkes Lohnwachstum wider (Konsens plus 4,2 Prozent, nach zuvor plus 4,4 Prozent), was auf eine nach wie vor angespannte Arbeitsmarktlage hindeutet.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 26. Juli 2023 nach der Zinspause im Juni wieder um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,25 bis 5,50 Prozent anheben wird, ist laut FedWatch Tool der CEME nach den Daten geringfügig vom 93,0 auf 92,4 Prozent gesunken.
Im Fokus bezüglich der weiteren geldpolitischen Aussichten in den USA liegen nun die am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten für Juni. Analysten rechnen im Konsens damit, dass die Gesamtinflationsrate weiter von 4,0 Prozent im Mai auf 3,1 Prozent im Juni gefallen ist, während die Inflation in der Kernrate mit 5,0 Prozent weiterhin hoch bleiben dürfte (Vormonat: 5,3 Prozent).
EUR/USD ist zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am Freitag im Zuge der Rallye nach Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für Juni markierten Anderthalbwochenhoch bei 1,0974 bis 1,0943 im Tief zurückgefallen, notiert mittlerweile jedoch mit aktuell 1,0965 auf Tagessicht wieder leicht im Plus.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juli weiter verschlechtert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindex sank von minus 17,0 Punkten im Juni auf aktuell minus 22,5 Zähler – der geringste Wert seit November 2022. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf minus 18,0 Punkte gerechnet.
„Anfang Juli 2023 bleibt die Konjunktur in der Eurozone im Rezessions-Modus“, kommentierte Sentix das Ergebnis der Umfrage. „Die Werte für Deutschland, der wichtigsten Volkswirtschaft in der Eurozone, sind weiter nur als 'dramatisch schlecht' zu bezeichnen“, heißt es weiter. Mit minus 28,4 Punkten stürzt der Gesamtindex um mehr als sieben Punkte ab. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD von seinem am Freitag erreichten, frischen 14-Monats-Hoch bei 1,2850 bislang bis 1,2796 im Tief nachgibt, erholt sich USD/JPY zu Beginn der neuen Handelswoche ein wenig von seinem Kurssturz vom vergangenen Freitag infolge des im Juni schwächsten US-Stellenzuwachs seit knapp zweieinhalb Jahren. Die Daten hatten die US-Staatsanleihenrenditen sinken lassen, wodurch USD/JPY unter Druck geriet. Vom Tief bei 142,06 erholt sich das Währungspaar am Montagvormittag bislang bis 143,01.
Aus Japan wurde am Montagmorgen gemeldet, dass das Economy Watchers Sentiment im Juni auf 53,6 Punkte gesunken ist – der geringste Wert seit März 2023. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vormonat unverändert Wert von 55,0 Zählern gerechnet. Die Kreditvergabe in Japan stieg im Juni um 3,2 Prozent im Jahresvergleich. Volkswirte hatten om Konsens mit einem Zuwachs um 3,5 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 3,4 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Montag die Lagerbestände im Großhandel sowie die US-Verbraucherkredite im Mai gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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