Fundamentale Nachricht
11:11 Uhr, 12.05.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar stabilisiert sich

Die am Donnerstag gemeldeten US-Erzeugerpreise haben ein ähnliches Bild ergeben, wie die bereits am Vortag veröffentlichten US-Verbraucherpreise. Auch die Erzeugerpreisinflation ging im April weiter zurück, liegt aber nach wie vor oberhalb des zweiprozentigen Inflationsziels der Federal Reserve Bank (Fed).

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09119 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,25306 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar hat sich am Donnerstag in Richtung des oberen Endes seines nach Erreichen eines Einjahrestiefs am 14. April 2023 etablierten Handelsspanne vorgearbeitet und stabilisiert sich im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf diesem Niveau.

Die gestern gemeldeten US-Erzeugerpreise haben ein ähnliches Bild ergeben, wie die bereits am Mittwoch veröffentlichten US-Verbraucherpreise. Auch die Erzeugerpreisinflation ging im April weiter zurück, liegt aber nach wie vor oberhalb des zweiprozentigen Inflationsziels der Federal Reserve Bank (Fed). Gemeldet wurde auf Jahressicht eine Teuerung um 2,3 Prozent (Konsens plus 2,4 Prozent, nach zuvor plus 2,7 Prozent).

Allgemein wird am Markt davon ausgegangenen, dass die Fed im Juni nach zehn Zinserhöhungen in Folge zu einer Zinspause kommen und der Leitzins unverändert in einer Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent belassen wird. Zinssenkungen noch in diesem Jahr sind mittlerweile weitgehend ausgepreist.

Die Aussicht auf eine Konjunkturabkühlung bringt dem US-Dollar als „sicherem Hafen“ ebenso wie die Unsicherheit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze nach wie vor Unterstützung. Die für heute diesbezüglich geplanten Gespräche zwischen US-Präsident Joe Biden und dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, sind überraschend vertagt worden. Eine Einigung ist wichtig, damit den USA nicht am 1. Juni 2023 der Zahlungsausfall droht.

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Während EUR/USD mit bislang zutiefst 1,0904 weiterhin in der Nähe seines gestrigen Vierwochentiefs bei 1,0899 notiert, erholt sich GBP/USD im europäischen Handel am Freitagvormittag von seinem gestrigen Wochentief bei 1,2495 und notierte bislang bei 1,2540 im Hoch. Die Bank of England (BoE) hatte am Donnerstag ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um 25 Basispunkte auf 4,50 Prozent angehoben. Die Entscheidung fiel mit 7:2 Stimmen. Die aktuelle Zinsanhebung im Kampf gegen die hohe Inflation ist die zwölfte in Folge.

Am Freitagmorgen wurde gemeldet, dass die Industrieproduktion in Großbritannien im März um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist. Volkswirte hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet, nach einem Rückhang um 0,1 Prozent im Februar. Die britische Wirtschaft ist im März um 0,3 Prozent gewachsen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,6 Prozent im Februar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY erholt sich zum Wochenschluss weiter von seinem am Donnerstag bei 133,74 markierten Wochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 134,91. Über Nacht ist gemeldet worden, dass die japanische Geldmenge M2 im April wie von Volkswirten im Konsens erwartet und wie im Vormonat auch um 2,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Daten-Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist das vorläufige Konsumklima der Uni Michigan im Mai. Zudem werden u.a. die Importpreise im April gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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