FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort
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Der US-Dollar erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche weiter von seinem am vergangenen Freitag in einer ersten Reaktion auf den US-Arbeitsmarktbericht auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nahe seines 13-Monats-Tiefs vom 27. August 2024 markierten Tiefstand.
Gemeldet wurde, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA im August mit 142.000 nicht so hoch ausgefallen ist, wie von Analysten im Konsens mit 160.000 erwartet, nach abwärts revidierten 89.000 im Juli. Der Rückgang der Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent auf 4,2 Prozent stimmte bei einem genaueren Blick auf die Daten die Investoren jedoch optimistisch, dass der Arbeitsmarkt nicht so stark einbricht, dass eine Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt bei dem nächsten Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) am 18. September 2024 gerechtfertigt wäre.
Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte nach der Veröffentlichung der Daten, es sei an der Zeit, dass die US-Notenbank noch in diesem Monat mit Zinssenkungen beginne, und fügte hinzu, er sei offen für den Umfang und das Tempo der Zinssenkungen.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen am 18. September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, auf aktuell 70,0 Prozent gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte ist derweil auf 30,0 Prozent zurückgegangen. Bis Jahresende stehen die Chancen auf eine Zinssenkung um 100 oder 125 Basispunkte in etwa bei 50:50.
Die nächsten wichtigen Daten, die die Zinsentscheidung der Fed noch beeinflussen könnten, stehen am Mittwoch mit den US-Verbraucherpreisinflationsdaten für August sowie den US-Erzeugerpreisinflationsdaten für August am Donnerstag auf der Agenda.
EUR/USD fällt zu Wochenbeginn weiter von seinem am vergangenen Freitag in einer ersten Reaktion auf den US-Arbeitsmarktbericht erreichten Anderthalbwochenhoch bei 1,1155 zurück. Im Tief wurde das Währungspaar am Montagvormittag bislang bei 1,1045 gehandelt.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone haben sich im September weiter verschlechtert. Der von dem Analyseinstitut Sentix erhobene gleichnamige Konjunkturindex sank auf minus 15,4 Punkte – der dritte Rückgang in Folge. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf minus 12,4 Zähler gerechnet, nachdem der Index im August bei minus 13,9 Punkten notiert hatte.
„Die Konjunktur in Euroland bleibt unter Druck... Die Wirtschaft droht in die Rezession zu kippen. Mal wieder“, kommentierte Sentix. Die deutsche Wirtschaft als EU-Schwergewicht sei daran maßgeblich beteiligt. „Die deutsche Wirtschaft kollabiert auf offener Bühne“, heißt es. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD mit bislang 1,3082 im Tief ein Zweieinhalbwochentief erreicht hat, erholt sich USD/JPY zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am Freitag bei 141,77 markierten Viereinhalbwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 143,57.
Wie über Nacht gemeldet wurde, ist die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen – der beste Wert seit dem zweiten Quartal 2023. Zunächst war ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,8 Prozent gemeldet worden, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres.
Das japanische Economy Watchers Sentiment, ein Stimmungsindex für Dienstleister mit direkten Privatkundenkontakt, ist im August unerwartet deutlich auf 49,0 Punkte gestiegen. Dies ist der dritte Anstieg in Folge und der höchste Wert seit März 2024. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 47,6 Zähler gerechnet, nach 47,5 Punkten im Juli. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Montag u.a. die Lagerbestände im Großhandel im Juli (endgültig) gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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