FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort
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Der US-Dollar setzt zum Wochenschluss seine Erholung von seinem am 18. Juli 2023 markierten 15-Monats-Tief fort. Im Hoch erreichte der Greenback bislang ein frisches Wochenhoch.
Unterstützung bekam der US-Dollar von den am Donnerstagnachmittag gemeldeten und in der vergangenen Woche überraschend auf 228.000 gesunkenen US-Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 242.000 gerechnet, nach 237.000 in der Vorwoche.
Auch auf Wochensicht befindet sich der Greenback auf dem besten Wege, nach zwei Verlustwochen einen Gewinn zu verbuchen. Die Daten signalisieren, dass der US-Arbeitsmarkt robust ist und lässt die zuletzt am Markt stark antizipierte Erwartung, dass die nächste US-Zinsanhebung in der kommenden Woche die letzte im aktuellen Zinsanhebungszyklus der Federal Reserve Bank (Fed) sein könnte, nicht mehr ganz so gewiss erscheinen.
Während EUR/USD mit heute bislang 1,1119 im Tief bereits ein gutes Stück von seinem am 18. Juli 2023 bei 1,1276 markierten 16-Monats-Hoch zurückgekommen ist, gibt auch GBP/USD zum Wochenschluss erneut nach und entfernt sich damit weiter von seinem am 13. Juli 2023 bei 1,3144 markierten 15-Monats-Hoch. Mit bislang 1,2839 im Tief hat das Währungspaar sein am Donnerstag bei 1,2838 erreichtes Zehntagestief jedoch noch nicht unterschritten.
Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Juni überraschend deutlich um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der dritte Anstieg in Folge und zugleich der höchste innerhalb dieser Sequenz. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,1 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,0 Prozent. Erwartet worden war hier ein Minus um 1,5 Prozent, nach zuletzt minus 2,3 Prozent. Das britische GfK-Verbrauchervertrauen sank hingegen deutlich von minus 24 Punkten im Juni auf minus 30 Zähler im Juli. Der aktuelle Rückgang ist der erste seit Januar 2023. Volkswirte hatten im Konsens mit einem geringeren Rückgang auf minus 26 Punkte gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY setzt seine dieswöchige Erholung von dem am 14. Juli 2023 markierten Achtwochentief bei 137,23 fort. In der Spitze notierte das Währungspaar bislang bei 141,96. Die über Nacht gemeldeten japanischen Verbraucherpreise sind im Juni in der Kernrate wie von Analysten im Konsens erwartet um 3,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Mai hatte die Inflationsrate auf dieser Basis bei 3,2 Prozent gelegen.
Zudem belastet den Yen ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider-Informationen, dem zufolge die Bank of Japan (BoJ) in der kommenden Woche entgegen zuletzt anders lautender Spekulationen ihre ultralockere Geldpolitik trotz der weiter steigender Inflation unverändert fortsetzen will. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag keine Wirtschaftsdaten gemeldet. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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