FX-Mittagsbericht: US-Dollar nahe Sechswochenhoch
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Der US-Dollar legt zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) in Richtung seines am 23. Januar 2024 erreichten, knappen Sechswochenhochs zu.
Die am Freitagnachmittag gemeldeten US-Konsumausgaben (PCE) sind im Dezember mit 0,7 Prozent im Monatsvergleich stärker gestiegen als von Analysten im Konsens mit plus 0,4 Prozent erwartet (nach plus 0,4 Prozent im November). Der dazugehörige Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed), legte im Berichtszeitraum wie erwartet und wie im Vormonat auch um 2,6 Prozent im Jahresvergleich zu. In der Kernrate sank die Teuerung auf 2,9 Prozent im Jahresvergleich und fiel damit etwas geringer als im Konsens unverändert bei 3,0 Prozent erwartet.
Die robusten US-Konsumausgaben und die weiterhin oberhalb des zweiprozentigen Inflationsziels der Fed liegende Inflation stützen die Sicht, dass die Fed die Leitzinsen noch länger hochhalten könnte.
Im Fokus liegt in dieser Woche der Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwochabend. Allgemein wird erwartet, dass der Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Leitzinsen bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 20. März 2024 ebenfalls weiterhin unverändert belassen werden, liegt laut FedWatch Tool der CME aktuell bei 50,4 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen im März um einen Viertelprozentpunkt auf dann 5,00 bis 5,25 Prozent gesenkt werden, beträgt derweil 48,6 Prozent.
Zudem werden aus den USA in dieser Woche am Donnerstag der ISM-Einkaufsmanagerindex im Januar sowie am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für Januar gemeldet.
EUR/USD ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet, hat mit bislang zutiefst 1,0823 sein am 26. Januar 2024 bei 1,0812 markiertes Sechswochentief jedoch noch nicht wieder erreicht. Nachdem die Woche datenseitig zunächst ruhig beginnt, stehen im weiteren Wochenverlauf wichtige Daten und Ereignisse auf dem Programm.
Aus der Eurozone werden am Dienstag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2023 sowie am Donnerstag die Verbraucherpreisinflation im Januar gemeldet. Analysten erwarten im Konsens, dass die Wirtschaft im Euroraum im Schlussquartal 2023 sequenziell um 0,1 Prozent geschrumpft ist (wie zuletzt), während sich die Inflationsrate von 2,9 Prozent im Dezember auf 2,8 Prozent im Januar abgeschwächt haben soll. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während USD/JPY bislang bei 147,71 im Tief gehandelt wurde, notiert GBP/USD zu Wochenbeginn leicht schwächer, bewegt sich aber längerfristig betrachtet weiterhin innerhalb der Seitwärtsspanne, die das Währungspaar unterhalb seines am 28. Dezember bei 1,2827 markierten Viereinhalbmonatshochs ausgebildet hat. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 1,2690.
Highlight für den Handel mit dem britischen Pfund ist in dieser Woche der am Donnerstag anstehende Zinsentscheid der Bank of England (BoE). Ökonomen erwarten im Konsens, dass die BoE ihren Leitzins zum vierten Mal in Folge unverändert auf einem 15-Jahres-Hoch bei 5,25 Prozent belassen wird. Zuvor hatten die Währungshüter im Kampf gegen die Inflation den Leitzins 14 Mal in Folge erhöht.
Gleichzeitig werden neue Inflationsprognosen veröffentlicht, die zeigen dürften, dass die BoE mit einem weiteren Rückgang der Teuerungsraten rechnet, so dass auch in Großbritannien, wie in den USA und der Eurozone, die Zinsen im weiteren Jahresverlauf gesenkt werden dürften. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
Aus den USA steht am Montagnachmittag lediglich der Dallas-Fed-Geschäftsindex im Januar auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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