FX-Mittagsbericht: US-Dollar nähert sich Fünfmonatstief

Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet und bewegt sich damit weiter in Richtung seines am 2. Dezember 2022 erreichten Fünfmonatstiefs.

Am Freitagnachmittag war gemeldet worden, dass die US-Erzeugerpreisinflation im November zwar zurückgegangen ist, allerdings nicht so stark wie erwartet. Die Teuerung lag bei 7,4 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 7,2 Prozent gerechnet, nach 8,1 Prozent im Oktober.

Die Daten könnten einen ähnlichen Trend beim US-Verbraucherpreisindex ankündigen, der am morgigen Dienstag veröffentlicht wird. Zudem beginnt morgen das zweitägige Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed).

Die steigende Inflation in den USA hat die Fed in diesem Jahr zu einer Reihe von deutlichen Zinserhöhungen veranlasst, von denen der US-Dollar kräftig profitiert hat, sodass der Greenback im September ein 20-Jahreshoch erreichte. In den vergangenen Monaten fiel der US-Dollar dann in der Erwartung, dass die Fed künftig das Tempo ihrer Zinsanhebungen drosseln könnte, zurück.

Zu erwarten steht, dass die Fed am Mittwochabend ihren Leitzins nach vier Zinserhöhungen in Folge um 75 Basispunkte bei ihrem Dezember-Treffen nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,25 bis 4,50 Prozent anheben wird. Allerdings hat die US-Notenbank auch bereits verlauten lassen, dass der Leitzins angesichts der hohen Inflation voraussichtlich auf einem höheren Niveau seinen Höchststand erreichen wird, als bisher erwartet. Der Umfang künftiger Zinserhöhungen dürfte dabei weitgehend von der Entwicklung der US-Inflation abhängen.

Statischer Chart

Live-Chart

...

Chart in stock3 Terminal öffnen

• ()

  FOREX

Während EUR/USD mit bislang 1,0565 weiterhin Kurs auf sein am 5. Dezember 2022 erreichtes Fünfmonatshoch nimmt, bewegt sich auch GBP/USD zu Beginn der neuen Handelswoche mit positiver Tendenz weiterhin in der Nähe seines am 5. Dezember 2022 bei 1,2345 markierten Fünfeinhalbmonatshochs. Im Hoch erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 1,2281.

Die britische Wirtschaft ist im Oktober um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gewachsen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im September. Die britische Industrieproduktion war im Oktober wie von Analysten im Konsens im Monatsvergleich unverändert, nach plus 0,2 Prozent im September. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe überraschte im selben Zeitraum mit einem Anstieg um 0,7 Prozent. Erwartet worden war hier ein auf Monatssicht unveränderter Wert, wie im September. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY legt zu Wochenbeginn innerhalb seiner nach Erreichen eines Dreieinhalbmonatstiefs am 2. Dezember 2022 bei 133,61 etablierten Seitwärtsspanne zwischen 135,59 und 137,86 zu. Im Hoch erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 137,14.

Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) sind im November um 9,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 8,9 Prozent gerechnet, nach einer Teuerung um 9,4 Prozent im Oktober. Der japanische BSI Manufacturing Index ist im vierten Quartal überraschend um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 2,3 Prozent, nach einem Zuwachs um 1,7 Prozent im dritten Quartal. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag keine Wirtschaftsdaten gemeldet. Am Abend steht der US-Haushaltssaldo im November auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.