FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit frischem Zweijahreshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar klettert im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein frisches Zweijahreshoch.
Nach wie vor liegen die Geldpolitik der großen Notenbanken und der Krieg in der Ukraine im Fokus. Der US-Dollar profitiert dabei von der Aussicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts der hohen Inflation ihren Leitzins in den kommenden Monaten aggressiv anheben wird. Für den nächsten Zinsentscheid der Fed im Mai ist bereits eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte eingepreist.
Die People's Bank of China erklärte, sie werde die geldpolitische Unterstützung für die Realwirtschaft verstärken, insbesondere für kleine Unternehmen, die von der Coronapandemie betroffen seien. Die Bank of Japan (BoJ) wird am Donnerstag ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird am selben Tag ihren Wirtschaftsbericht veröffentlichen.
Unterstützung bekommt der US-Dollar auch von den geopolitischen Risiken. Der durch den russischen Einmarsch am 24. Februar 2022 ausgelöste Krieg in der Ukraine geht unvermindert weiter. Russland warnte, dass die Risiken eines Atomkriegs nicht unterschätzt werden sollte, erklärte jedoch, dass es diese Risiken verringern wolle. Weiter hieß es aus Moskau, dass konventionelle westliche Waffen für das russische Militär legitime Ziele in der Ukraine seien.
Während EUR/USD mit bislang 1,0690 auf ein frisches Zweijahrestief gesunken ist, bewegt sich GBP/USD am Dienstagvormittag mit sinkender Tendenz weiterhin in der Nähe seines zu Wochenbeginn bei 1,2696 erreichten Anderthalbjahrestiefs. Im Tief notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,2714. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens ist im März auf 18,1 Milliarden Pfund gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit 19,3 Milliarden Pfund gerechnet. Im Februar hatte im britischen Haushalt ein Loch von 10,6 Milliarden Pfund geklafft. Bitte lesen Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY fällt weiter von seinem am 20. April 2022 bei 129,41 erreichten 20-Jahreshoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 127,34 – ein Wochentief. Die japanischen Verbraucherpreise sind laut Bank of Japan (BoJ) im März wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 1,0 Prozent im Februar. Die Arbeitslosenquote in Japan ist im März überraschend auf 2,6 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einer Quote von 2,7 Prozent gerechnet wie im Februar. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im März und das Verbrauchervertrauen des Conference Board im April gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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