Fundamentale Nachricht
12:24 Uhr, 02.05.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht Verluste teilweise wett

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie erwartet unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen und frühzeitigen Zinssenkungen aufgrund der ins Stocken geratenen Disinflation eine Absage erteilt. Weitere Zinserhöhungen sind jedoch unwahrscheinlich.

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Der US-Dollar macht am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) einen Teil seiner kräftigen im Nachgang des US-Zinsentscheids und der Absage von US-Notenbankchef Jerome Powell an weitere US-Leitzinserhöhungen gemachten Verluste wieder wett.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie erwartet unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen. Die Inflation liege weiterhin oberhalb des Inflationsziels von zwei Prozent und man habe aufgrund der ins Stocken geratenen Disinflation wenig Vertrauen in frühzeitige Zinssenkungen, sagte Fed-Chef Jerome Powell auf der anschließenden Pressekonferenz.

Der Zeitpunkt einer ersten Zinssenkung sei datenabhängig. Die Fed sei bereit, den Leitzins solange konstant zu halten, bis man davon überzeugt sei, dass sich die Teuerung in Richtung des zweiprozentigen Inflationsziels abschwäche. Weitere Zinserhöhungen sind jedoch „unwahrscheinlich“, so Powell weiter.

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EUR/USD gibt einen Teil seiner gestrigen Gewinne wieder ab. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0696. Aus Deutschland ist gemeldet worden, dass der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im April laut endgültiger Veröffentlichung auf 42,5 Punkte gestiegen ist. Zunächst war ein Zuwachs auf 42,2 Zähler gemeldet worden, nach 41,9 Punkten im März. Dessen Pendant für die Eurozone wurde von zunächst gemeldeten 45,6 Punkten auf 45,7 Zähler nach oben revidiert. Im März hatte der Index bei 46,1 Punkten notiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD bislang bei 1,2507 im Tief gehandelt wurde, macht USD/JPY einen Teil seiner gestrigen Verluste nach dem US-Zinsentscheid wieder wett. Vom Zweieinhalbwochentief bei 152,99 erholt sich das Währungspaar bislang bis 156,28 im Hoch.

Da sich der kräftige Kursrücksetzer jedoch Stunden nach dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) ereignete, vermuten Händler, dass Tokio die Gelegenheit genutzt hat, um erneut gegen die Yen-Schwäche zu intervenieren. Japans oberster Währungsdiplomat Masato Kanda war laut der Nachrichtenagentur Reuters jedoch – wie schon zu Wochenbeginn, als USD/JPY aus dem Bereich oberhalb der runden 160er-Marke abgestürzt war – erneut zu keinem Kommentar bereit.

Über Nacht ist gemeldet worden, dass das japanische Verbrauchervertrauen im April überraschend auf 38,3 Punkte gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem weiteren Anstieg auf 39,7 Zähler gerechnet, nachdem der Index im März bei 39,5 Punkten notiert hatte – der höchste Wert seit April 2019. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Auftragseingänge in der Industrie im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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