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12:57 Uhr, 05.07.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt weiter zu

Unterstützung bekommt der Greenback weiterhin von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nach der Zinspause im Juni ihre Leitzinsen in diesem Jahr noch zwei Mal um jeweils 25 Basispunkte anheben wird. Im Fokus liegt das am Mittwochabend anstehende Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens.

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  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,27013 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar knüpft zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) im Vorfeld des am Abend zur Veröffentlichung kommenden Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens an seine leichten Gewinne vom Dienstag an.

Unterstützung bekommt der Greenback weiterhin von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nach der Zinspause im Juni zur Bekämpfung der hohen Inflation ihre Leitzinsen in diesem Jahr noch zwei Mal um jeweils 25 Basispunkte anheben wird. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte dies in den letzten beiden Wochen bei verschiedenen Anlässen mehrfach bekräftigt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins am 26. Juli 2023 um 25 Basispunkte auf dann 5,25 bis 5,50 Prozent anheben wird, liegt laut FedWatch Tool der CME aktuell bei 86,2 Prozent. Die jüngsten Daten hatten zwar gezeigt, dass die US-Inflationsrate insgesamt zurückgegangen ist, die Kerninflation bleibt jedoch weiterhin hartnäckig und liegt deutlich über dem Zielbereich der Fed von zwei Prozent.

Bezüglich neuer Hinweise auf die Verfassung der US-Wirtschaft wird mit Spannung der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juni erwartet.

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EUR/USD hat am Mittwoch zunächst bis 1,0908 im Hoch zugelegt, konnte die Gewinne aber nicht halten und notiert aktuell auf Tagessicht unverändert. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Mai um 1,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,8 Prozent gerechnet, nach minus 3,2 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,5 Prozent (Konsens minus 1,3 Prozent), nach einer Teuerung um 0,9 Prozent im April. Der aktuelle Rückgang auf Jahressicht ist der erste seit Dezember 2020.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor im Euroraum ist im Juni laut endgültiger Veröffentlichung auf 52,0 Punkte gesunken, nachdem zunächst ein Rückgang auf 52,4 Zähler gemeldet worden war. Im Mai hatte der PMI bei 57,2 Zählern notiert. Dessen deutsches Pendant wurde mit 54,1 Punkten bestätigt, nach 57,2 Zählern im Vormonat.

Während USD/JPY bislang bis 144,19 im Tief zurückfällt, gibt GBP/USD bislang bis 1,2694 im Tief nach. Der PMI für den britischen Dienstleistungssektor im Juni liegt laut Revision unverändert bei 53,7 Punkten, nach 55,2 Zählern im Mai.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Auftragseingänge in der Industrie im Mai gemeldet. Das o.g. Protokoll der letzten geldpolitischen US-Notenbanksitzung steht um 20:00 Uhr MESZ an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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