FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt leicht zu
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag mit leicht positiver Tendenz unterhalb seines am 17. Februar 2023 erreichten Sechswochenhochs.
Längerfristig betrachtet hat sich der Greenback deutlich von seinem am 2. Februar 2023 markierten Neuneinhalbmonatstief erholt, das infolge von Spekulationen am Markt erreicht worden war, dass die Federal Reserve Bank (Fed) schon bald am Ende ihres Zinsanhebungszyklus angekommen sein dürfte.
Im Fokus liegt das am Mittwochabend zur Veröffentlichung kommende Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung, bei der die Federal Reserve Bank (Fed) das Tempo ihrer Zinsanhebungen weiter auf nur noch plus 25 Basispunkte auf eine Spanne von derzeit 4,75 bis 5,00 Prozent gedrosselt hat. Zuletzt hatte sich jedoch die Inflation in den USA als hartnäckig erwiesen, während sich der Arbeitsmarkt sehr robust zeigte. Zudem äußerten sich Fed-Vertreter im Kampf gegen die hohe Inflation weiterhin hawkisch.
Mit Spannung erwartet wird bezüglich der weiteren US-Zinsaussichten daher das morgige Fed-Sitzungsprotokoll. Zudem stehen in dieser Woche weitere Reden von Fed-Vertretern, darunter Ralph Bostic, Präsident der Fed in Atlanta, und Loretta Mester, Präsidentin der in Cleveland, an. Aufmerksamkeit gilt zudem dem am Freitag anstehenden Preisindex zu den US-Konsumausgaben im Januar, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed.
EUR/USD fällt am Dienstagvormittag in Richtung seines am vergangenen Freitag bei 1,0612 markierten Sechswochentiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0642. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Februar überraschend deutlich aufgehellt. Der Konjunkturerwartungsindex des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim stieg von 16,9 Punkten im Januar auf 28,1 Zähler im Februar. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf lediglich 22,0 Punkte gerechnet.
"Es sind – wie schon im Vormonat – die verbesserten Ertragseinschätzungen der energie- und exportorientierten Branchen sowie der konsumnahen Wirtschaftsbereiche, die für den Anstieg sorgen“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Februar laut vorläufiger Veröffentlichung überraschend auf 48,5 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 49,3 Zähler gerechnet, nach 48,8 Punkten im Januar. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor legte im Berichtszeitraum hingegen unerwartet deutlich von 50,8 Zählern auf 53,0 Punkte zu (Konsens 51,0 Zähler). Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 1,1914 erreichten Sechswochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,2114.
Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Februar vorläufigen Daten zufolge überraschend deutlich auf 49,2 Punkte gestiegen – ein Siebenmonatshoch. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 47,5 Zähler gerechnet, nach 47,0 Punkten im Januar. Der PMI für den britischen Dienstleistungssektor stieg von 48,7 Zählern im Januar auf ein Achtmonatshoch bei 53,3 Punkten im Februar (Konsens 49,2 Punkte).
USD/JPY legt erneut zu, hat mit bislang 134,85 im Hoch sein am 17. Februar 2023 bei 135,12 markiertes 2023er-Hoch noch nicht wieder erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Februar vorläufigen Daten zufolge überraschend auf 47,4 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit August 2020. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 49,3 Zähler gerechnet, nach 48,9 Punkten im Januar. Dessen Pendant für den japanischen Dienstleistungssektor legte im Berichtszeitraum von 52,3 auf 53,6 Zähler zu – der höchste Wert seit Juni 2022. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die S&P Global Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor um Februar sowie die Bestandsimmobilienverkäufe im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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