FX-Mittagsbericht: US-Dollar konsolidiert gestrige Verluste
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Der US-Dollar konsolidiert im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Verluste. Längerfristig betrachtet bewegt sich der Greenback weiterhin oberhalb seines Anderthalbwochentiefs vom 4. April 2024, auf das der US-Dollar zurückgefallenen war, nachdem er zuvor am 2. April 2024 ein Siebenwochenhoch markiert hatte.
Unterstützung bringen die nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag weiter zurückgegangenen US-Zinssenkungserwartungen sowie die zuletzt hawkischen Kommentare von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed).
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, auf aktuell nur noch 51,3 Prozent gesunken, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen nur noch 69,4 Prozent beträgt.
Im Fokus bezüglich neuer Hinweise auf das geplante zinspolitische Vorgehen der Fed liegen die am Mittwoch anstehenden US-Verbraucherpreisinflationsdaten. Erwartet wird, dass die Teuerung weiterhin deutlich oberhalb des zweiprozentigen Inflationsziels der Fed liegen wird. Volkswirte rechnen im Konsens auf Jahressicht mit einem Anstieg der Inflationsrate von 3,2 Prozent im Februar auf 3,4 Prozent im März. In der Kernrate wird mit einem leichten Rückgang von 3,8 Prozent auf 3,7 Prozent kalkuliert.
Zudem steht am Mittwochabend das Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens an. Nachdem die Botschaft der Fed bei dem letzten Zinsentscheid noch dovisch war, haben sich die Zinssenkungserwartungen seitdem nach starken US-Daten und hawkischen Kommentaren von Fed-Vertretern eingetrübt.
Während EUR/USD zunächst weiter bis 1,0864 im Hoch zugelegt hat, seine Gewinne aber nicht halten konnte und bis bislang 1,0849 im Tief zurückfällt, knüpft GBP/USD am Dienstag mit 1,2664 im Hoch an seine jüngsten Gewinne an.
Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im März laut „Retail Sales Monitor“ des britischen Einzelhandelsverbands (BRC) um 3,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der stärkste Anstieg seit August 2023. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,8 Prozent gerechnet, nach plus 1,0 Prozent im Februar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag mit bislang 151,94 in der Spitze weiter in Richtung seines am 27. März 2024 bei 151,97 markierten 34-Jahres-Hochs zu. Das Verbrauchervertrauen in Japan ist im März auf 39,5 Punkte und damit den höchsten Wert seit April 2019 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Zuwachs auf 39,7 Zähler gerechnet, nach 39,0 Punkten im Februar. Die Werkzeugmaschinenaufträge sind im März um 8,5 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Im Februar war auf dieser Basis ein Rückgang um 8,0 Prozent gemeldet worden. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag lediglich Daten aus der zweiten Reihe gemeldet, darunter der NFIB Small Business Index im März, die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze und das RCM/TIPP-Verbrauchervertrauen im April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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