FX-Mittagsbericht: US-Dollar hat weiter die Nase vorn
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar kann im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine jüngsten Gewinne ein wenig weiter ausbauen. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) gestern ihre Ausrichtung auf eine ultralockere Geldpolitik bestätigt hat und EZB-Chef Mario Draghi den Führungsstab zum 1. November an Christine Lagarde weitergeben wird, richten sich die Blicke nun auf die Notenbanksitzung der Federal Reserve Bank (Fed) am 29./30. Oktober.
Zu erwarten steht, dass die Fed ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge um 25 Basispunkte auf dann 1,50 bis 1,75 Prozent senken wird. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit dafür aktuell bei 93,5 Prozent.
US-Präsident Donald Trump drängt weiterhin auf sinkende Zinsen. Jüngst twitterte er: „Die Fed versäumt ihre Pflicht, wenn sie den Leitzins nicht senkt... Schauen Sie sich bei unseren Mitbewerbern in der Welt um. Deutschland und andere werden tatsächlich dafür bezahlt, sich Geld zu leihen. Die Fed war bei den Zinserhöhungen viel zu schnell, und bei den Zinssenkungen viel zu langsam!“
EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag von seinem gestrigen Wochentief bei 1,1091 und notierte bislang bei 1,1123 im Hoch. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, notiert im Oktober unverändert bei 94,6 Punkten. Analysten hatten im Konsens einen leichten Rückgang auf 94,5 Zähler erwartet. „Die deutsche Konjunktur stabilisiert sich", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt zum Wochenschluss angesichts neuer Negativ-Schlagzeilen zum Brexit nach. Im Tief wurde „Cable“ bislang bei 1,2714 gehandelt. Der Labour-Vorsitzende Jeremy Corbyn will die von Großbritanniens Premierminister Boris Johnson vorgeschlagenen Neuwahlen nur unterstützen, wenn ein No-Deal-Brexit ausgeschlossen ist. Zudem will er erst die Entscheidung der EU über eine Verschiebung des Brexit-Termins abwarten. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.
USD/JPY gibt nach und wurde bislang zutiefst bei 108,52 gehandelt. USD/SEK notierte bislang bei 9,6776 im Hoch. Die am Freitagmorgen gemeldeten Daten aus Schweden sind gemischt ausgefallen. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im September um 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im August. Die Erzeugerpreise legten im September auf Jahressicht um 0,3 Prozent zu, nach zuvor plus 1,4 Prozent. Das Geschäftsvertrauen sank von September auf Oktober von 95,9 auf 94,0 Punkte. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/SEK-News.
USD/RUB fällt bislang bis 63,8141 im Tief zurück. Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins überraschend deutlich auf 6,50 Prozent gesenkt. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Rücknahme des Ausleihesatzes von 7,00 Prozent auf 6,75 Prozent gerechnet.
In den USA steht am Freitagnachmittag lediglich das Konsumklima der Uni Michigan im Oktober zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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