FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt vor Powell-Rede zurück
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Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am Dienstag markierten Siebenwochenhoch zurück.
Die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) schon bald beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken, ist in den letzten Tagen nach einer Reihe robuster US-Wirtschaftsdaten zurückgegangen.
Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, aktuell bei 62,9 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen auf 75,2 Prozent liegt.
Bereits am vergangenen Freitag hatte Fed-Chef Jerome Powell die Zinssenkungserwartungen gedämpft. Er signalisierte bei einer Veranstaltung der Fed in San Francisco, dass die Fed angesichts der robusten US-Wirtschaft und dem starken Arbeitsmarkt keine Eile habe, die Leitzinsen zu senken.
Am Mittwochnachmittag stehen mit dem ADP-Report für März mit dem Beschäftigungszuwachs (ex Agrar) im US-Privatsektor und dem ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im März neue Daten auf dem Programm. Am Abend steht zudem eine weitere Rede von Fed-Chef Powell an, die ebenfalls neue Hinweise auf geplante Zinssenkungen geben könnte.
EUR/USD erholt sich am Mittwoch mit bislang 1,0779 im Hoch weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 1,0723 erreichten Siebenwochentief. Die Verbraucherpreisinflation in der Eurozone ist im März gesunken. Auf Jahressicht ging die Teuerung von 2,6 Prozent im Februar auf 2,4 Prozent im März zurück und liegt damit nun wieder gleichauf mit dem im November 2023 markierten 28-Monats-Tief. Analysten hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Rate von 2,6 Prozent gerechnet.
Auf Monatssicht hat die Inflationsrate im Berichtszeitraum von 0,6 Prozent auf 0,8 Prozent zugelegt. In der Kernrate ergibt sich im Jahresvergleich eine Teuerung um 2,9 Prozent (Konsens 3,0 Prozent, nach 3,1 Prozent im Februar). Die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im Februar gegenüber dem Vormonat unverändert auf dem Rekordtief von 6,5 Prozent (erwartet 6,4 Prozent).
Während sich GBP/USD zunächst weiter von seinem gestrigen Siebenwochentief bei 1,2538 bis bislang 1,2588 im Hoch erholt hat, im weiteren Verlauf jedoch zurückfiel und aktuell mit 1,2577 auf Tagessicht nun im negativen Bereich notiert, notiert USD/JPY zur Wochenmitte mit bislang zuhöchst 151,80 weiterhin nahe seines am 27. März 2024 bei 151,97 markierten 34-Jahres-Hochs.
Der Einkaufsmanagerindex für den japanischen Dienstleistungssektor im März ist von zunächst gemeldeten 54,9 Punkten auf 54,1 Zähler nach unten revidiert worden. Dennoch ist dies weiterhin der 19. Monat in Folge, der mit einem Wert oberhalb der 50-Punkte-Marke ein Wachstum signalisiert und zugleich der höchste Wert seit August 2023. Im Februar hatte der Index bei 52,9 Zählern notiert.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag der bereits o.g. ADP-Report für März mit dem Beschäftigungszuwachs (ex Agrar) im US-Privatsektor sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im März gemeldet. Aufmerksamkeit gilt auch der Rede von Fed-Chef Powell. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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