FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Zweiwochenhoch zurück
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Der US-Dollar kann im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Dienstag sein im frühen Handel erreichtes, knappes Zweiwochenhoch nicht halten, und fällt auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) leicht zurück. Zuvor hatte der Greenback aufgrund getrübter US-Zinsaussichten am 18. Juli 2023 ein 15-Monats-Tief erreicht.
Investoren sind im Vorfeld des am Mittwochabend anstehenden Zinsentscheids der Federal Reserve Bank (Fed) vorsichtig geworden. Während die morgige Zinsanhebung der Fed um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,25 bis 5,50 Prozent bereits eine ausgemachte Sache erscheint, sind die weiteren Aussichten unsicherer. Schwächer als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftsdaten hatten in den letzten Wochen zunächst die Einschätzung geschürt, dass die kommende Zinsanhebung die letzte im aktuellen Zinsanhebungszyklus sein könnte, während zum Ende letzter Woche hin wieder bessere US-Daten diese Einschätzung nicht mehr ganz so gewiss erscheinen ließen.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins nach der morgigen Anhebung dann bis zum Jahresende unverändert belassen wird, hoch. Aktuell beträgt diese für die US-Notenbanksitzung im Dezember 61,8 Prozent. Da die Inflation in den USA aber immer noch deutlich über dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent liegt, könnte die Fed in diesem Jahr auch noch eine weitere Zinserhöhung vornehmen.
EUR/USD setzt im europäischen Handel am Dienstagvormittag seine Talfahrt nach Erreichen eines 16-Monats-Hochs am 18. Juli 2023 bei 1,1276 fort. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,1052 gehandelt – ein knappes Zweiwochentief.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli weiter eingetrübt. Wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte, ist der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex weiter auf 87,3 Punkte gesunken. Der aktuelle Rückgang ist der dritte in Folge auf den tiefsten Stand seit November 2022. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 88,0 Zähler gerechnet, nach 88,6 Punkten im Juni. „Die Lage der deutschen Wirtschaft verdüstert sich", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während sich GBP/USD von seinem zu Wochenbeginn bei 1,2796 markierten Zweiwochentief bis bislang 1,2865 im Hoch erholt, fällt USD/JPY am Dienstagvormittag weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 141,96 markierten Anderthalbwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 141,19.
Die Inflation in Japan hat sich im Juni überraschend abgeschwächt. Die Verbraucherpreise sind in der Kernrate um 3,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg der Teuerung auf 3,4 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 3,1 Prozent im Mai. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Daten-Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag ist das Verbrauchervertrauen des Conference Board im Juli. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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