FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Dreiwochenhoch zurück
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Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar Index) von seinem am Dienstag erreichten Dreiwochenhoch zurück.
Den Greenback belastet die Abstufung durch die Ratingagentur Fitch. Diese hat am späten Dienstag als zweite Ratingagentur nach Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft. Das Rating wurde von AAA auf AA+ herabgesetzt. Begründet wurde der Schritt mit der wahrscheinlichen Verschlechterung der Haushaltslage in den nächsten drei Jahren sowie den wiederholt schwierigen Verhandlungen über eine Anhebung der Schuldenobergrenze.
Zuvor war der US-Dollar gefragt, da die Anzeichen für eine Erholung des Verarbeitenden US-Gewerbes in Verbindung mit einer gestiegenen Bautätigkeit in den USA die Zuversicht am Markt stärkten, dass die US-Wirtschaft in diesem Jahr eine Rezession vermeiden könnte. Dies könnte der Federal Reserve Bank (Fed) genügend Spielraum für weitere Zinserhöhungen verschaffen.
EUR/USD fällt zur Wochenmitte mit bislang 1,0967 im Tief in Richtung seines am 28. Juli 2023 bei 1,0943 markierten Zweieinhalbwochentiefs zurück. Der gestern gemeldete und auf ein Dreijahrestief gefallene Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone sowie der Rückgang der Inflationsrate im Juli auf 5,3 Prozent belasten die Gemeinschaftswährung, da dies der Europäischen Zentralbank (EZB) Argumente liefern könnte, ihren Leitzins nicht weiter anzuheben, obwohl die Inflation natürlich weiterhin deutlich oberhalb des zweiprozentigen Inflationsziels der EZB liegt.
GBP/USD gibt ebenfalls nach, hat aber mit bislang 1,2759 im Tief sein am Dienstag bei 1,2740 markiertes Dreieinhalbwochentief noch nicht wieder erreicht. Am Donnerstag steht der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) auf dem Programm. Analysten erwarten im Konsens, dass die BoE angesichts der weiterhin sehr hohen Inflation in Großbritannien ihren Leitzins zum 14. Mal in Folge auf dann 5,25 Prozent anheben wird.
USD/JPY ist im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch von seinem Tageshoch bei 143,35 wieder zurückgefallen. Die japanische Geldbasis ist im Juli um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet, nach minus 1,0 Prozent im Vormonat.
Aus den USA wird am Nachmittag u.a. der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl im US-Privatsektor (ex Agrar) im Juli gemeldet, der einen Hinweis auf den bereits mit Spannung erwarteten offiziellen US-Arbeitsmarkt für Juli am Freitag gibt. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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