FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Dreiwochenhoch zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem zu Wochenbeginn erreichten Dreiwochenhoch zurück.
Während steigende US-Staatsanleihenrenditen den Greenback unterstützen, lässt die Hoffnung auf Ergebnisse bei den heute in Istanbul anstehenden Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland den US-Dollar als „sicherer Hafen“ nicht mehr so stark gefragt sein. Die Ukraine erklärte, ihr wichtigstes Ziel bei den Verhandlungen sei es, einen Waffenstillstand zu erreichen. Zudem belastet der aufwertende Yen.
EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem zu Wochenbeginn erreichten knappen Zweiwochentief bei 1,0943. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,1018. Die deutschen Importpreise sind im Februar um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 1,8 Prozent gerechnet, nach plus 4,3 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 26,3 Prozent. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 26,9 Prozent wie zuletzt.
Das deutsche GfK-Konsumklima für April ist auf minus 15,5 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit Februar 2021. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 14,0 Zähler gerechnet, nach minus 8,1 Punkten im März. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich ein wenig von seinem gestrigen knappen Zweiwochentief bei 1,3066. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,3115. Jüngste Daten aus Großbritannien sind gemischt ausgefallen. Wie die Bank of England (BoE) mitteilte, sind die Hypothekengenehmigungen von 73.992 im Januar auf 70.993 im Februar gesunken (Konsens 74.850). Die Verbraucherkredite haben im Februar mit 1,876 Milliarden Pfund die Konsensschätzung von 0,843 Milliarden Pfund deutlich übertroffen, nach 0,608 Milliarden Pfund im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY fällt von seinem am Montag markierten Sechseinhalbjahreshoch bei 125,10 bis bislang 123,10 im Tief zurück. Während andere Notenbanken weltweit angesichts hoher Inflationsraten auf eine restriktivere Geldpolitik eingeschwenkt sind, hält die Bank of Japan (BoJ) an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Sie kaufte am Montag Anleihen im Wert von etwas mehr als 500 Millionen US-Dollar und am frühen Dienstag für weitere zwei Milliarden US-Dollar, um ihr Renditeziel von 0,25 Prozent für zehnjährige Anleihen zu verteidigen. Die unbegrenzten Käufe sollen noch bis Donnerstag fortgesetzt werden.
Die Arbeitslosenquote in Japan ist um Februar überraschend auf 2,7 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Quote von 2,8 Prozent gerechnet.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im März und die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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