Fundamentale Nachricht
11:02 Uhr, 29.03.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Dreiwochenhoch zurück

Während steigende US-Staatsanleihenrenditen den Greenback unterstützen, belastet den US-Dollar-Index der aufwertende Yen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09793 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem zu Wochenbeginn erreichten Dreiwochenhoch zurück.

Während steigende US-Staatsanleihenrenditen den Greenback unterstützen, lässt die Hoffnung auf Ergebnisse bei den heute in Istanbul anstehenden Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland den US-Dollar als „sicherer Hafen“ nicht mehr so stark gefragt sein. Die Ukraine erklärte, ihr wichtigstes Ziel bei den Verhandlungen sei es, einen Waffenstillstand zu erreichen. Zudem belastet der aufwertende Yen.

EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem zu Wochenbeginn erreichten knappen Zweiwochentief bei 1,0943. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,1018. Die deutschen Importpreise sind im Februar um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 1,8 Prozent gerechnet, nach plus 4,3 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 26,3 Prozent. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 26,9 Prozent wie zuletzt.

Das deutsche GfK-Konsumklima für April ist auf minus 15,5 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit Februar 2021. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 14,0 Zähler gerechnet, nach minus 8,1 Punkten im März. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

GBP/USD erholt sich ein wenig von seinem gestrigen knappen Zweiwochentief bei 1,3066. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,3115. Jüngste Daten aus Großbritannien sind gemischt ausgefallen. Wie die Bank of England (BoE) mitteilte, sind die Hypothekengenehmigungen von 73.992 im Januar auf 70.993 im Februar gesunken (Konsens 74.850). Die Verbraucherkredite haben im Februar mit 1,876 Milliarden Pfund die Konsensschätzung von 0,843 Milliarden Pfund deutlich übertroffen, nach 0,608 Milliarden Pfund im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY fällt von seinem am Montag markierten Sechseinhalbjahreshoch bei 125,10 bis bislang 123,10 im Tief zurück. Während andere Notenbanken weltweit angesichts hoher Inflationsraten auf eine restriktivere Geldpolitik eingeschwenkt sind, hält die Bank of Japan (BoJ) an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Sie kaufte am Montag Anleihen im Wert von etwas mehr als 500 Millionen US-Dollar und am frühen Dienstag für weitere zwei Milliarden US-Dollar, um ihr Renditeziel von 0,25 Prozent für zehnjährige Anleihen zu verteidigen. Die unbegrenzten Käufe sollen noch bis Donnerstag fortgesetzt werden.

Die Arbeitslosenquote in Japan ist um Februar überraschend auf 2,7 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Quote von 2,8 Prozent gerechnet.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im März und die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten