FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Anderthalbwochenhoch zurück
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Der US-Dollar hat zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zunächst ein frisches Anderthalbwochenhoch erreicht, konnte dieses aber nicht halten und fällt im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag unter den Freitagsschlusskurs zurück.
Im Fokus liegt das am Dienstag beginnende, zweitägige Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed), mit dem Zinsentscheid am Mittwochabend. Allgemein wird erwartet, dass die Fed ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird. Aufmerksamkeit gilt insbesondere dem Zinsausblick, von dem sich Investoren neue Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung der Fed in diesem Jahr sowie das Ausmaß der geplanten Zinssenkungen erhoffen.
Der Greenback hatte in den vergangenen Wochen unter der Erwartung gelitten, dass die Fed zur Jahresmitte beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken zu senken und am 11. März 2024 infolge dessen ein knappes Zweimonatstief erreicht. Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell, wonach man „nicht weit" davon entfernt sei, das nötige Vertrauen in eine weiterhin sinkende Inflation zu gewinnen, sodass in den kommenden Monaten mit Zinssenkungen begonnen werden könne, stützten die Aussicht auf baldige Zinssenkungen.
In der letzten Woche hat diese Erwartung jedoch mit den stärker als erwartet gestiegenen US-Verbraucher- und Erzeugerpreisen im Februar einen Dämpfer erhalten. Ein Rückgang der Inflation auf das zweiprozentige Inflationsziel der Fed gilt als wichtigste Voraussetzung für Zinssenkungen. Mit zuletzt 3,2 Prozent in der Gesamtrate und 3,8 Prozent in der Kernrate erwies sich die Verbraucherpreisinflation zuletzt als hartnäckig.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, auf rund 57 Prozent gesunken, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen auf rund 77 Prozent zurückgegangen ist.
EUR/USD macht zu Wochenbeginn oberhalb seines am vergangenen Freitag bei 1,0872 markierten Wochentiefs weiteren Boden gut und notierte bislang zuhöchst bei 1,0901. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Februar laut endgültiger Veröffentlichung, wie bereits gemeldet, um 2,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Januar hatte die Inflationsrate auf dieser Basis bei 2,8 Prozent gelegen. In der Kernrate ergibt sich – ebenfalls wie bereits gemeldet – eine Teuerung um 3,1 Prozent, nach 3,3 Prozent im Vormonat.
GBP/USD erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am vergangenen Freitag bei 1,2717 markierten Anderthalbwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,2747. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im März um 1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im Februar war auf dieser Basis eine Teuerung um 0,9 Prozent ausgewiesen worden. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY setzt im europäischen Handel am Montagvormittag seine letztwöchige Erholung von dem am 11. März 2024 bei 146,47 markierten Fünfwochentief fort. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 149,33 – ein Anderthalbwochenhoch.
Die Maschinenaufträge in Japan sind im Januar in der Kernrate um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,9 Prozent im Dezember 2023. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 10,9 Prozent (Konsens minus 11,2 Prozent, nach minus 0,7 Prozent im Vormonat). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der NAHB-Hausmarktindex im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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