FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Achtwochenhoch zurück
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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestern erreichten, frischen Achtwochenhoch zurück.
Zuletzt hat sich Hoffnung breit gemacht, dass ein US-Zahlungsausfall mit allen negativen Konsequenzen vermieden werden kann. Die Biden-Regierung äußerte sich optimistisch, dass es noch in dieser Woche zu einer politischen Einigung über die Anhebung der Schuldenobergrenze kommen wird.
Der Fokus der Investoren richtet sich nun wieder verstärkt auf die geldpolitischen Aussichten in den USA. Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed), wie James Bullard und Lorie Logan äußerten sich in dieser Woche dahingehend, dass die Inflation nach wie vor zu hoch sei und dass die Fed ihre restriktive Geldpolitik fortsetzen müsse, um die Preise zu senken, was weitere Zinserhöhungen zur Folge haben könnte.
Erhöhte Aufmerksamkeit bezüglich der weiteren Zinsaussichten gilt daher zum Wochenschluss nun der anstehenden Podiumsdiskussion mit dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auf einer Konferenz in Washington, D.C. Laut Fed-Funds-Futures setzen die Märkte nach wie vor auf eine Pause bei den Zinserhöhungen im Juni.
EUR/USD erholt sich im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Freitagvormittag von seinem frischen Siebeneinhalbwochentief bei 1,0758. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0804. Die am Morgen gemeldeten deutschen Erzeugerpreise sind im April überraschend um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Preisrückgang um 0,5 Prozent gerechnet, nach minus 1,4 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Erzeugerpreisinflation von 4,1 Prozent. Erwartet worden war auf dieser Basis ein Preisanstieg um 4,0 Prozent, nach plus 6,7 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich zum Wochenschluss von seinem am Donnerstag markierten Dreiwochentief bei 1,2390 bis bislang 1,2436 im Hoch. Das britische GfK-Verbrauchervertrauen ist im Mai wie von Analysten im Konsens erwartet auf minus 27 Punkte gestiegen, nachdem es im April bei minus 30 Zählern notiert hatte.
USD/JPY fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag von seinem gestern im Zuge kräftig gestiegener US-Staatsanleihenrenditen bei 138,75 markierten Fünfeinhalbmonatshoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 137,96.
Über Nacht wurde aus Japan gemeldet, dass die Verbraucherpreise im April um 3,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einer Teuerung um 2,5 Prozent gerechnet, nach plus 3,2 Prozent im März (ein Sechsmonatstief). In der Kernrate ergibt sich wie erwartet ein Preisanstieg um 3,4 Prozent, nach zuvor plus 3,1 Prozent. Der April ist der 13. Monat in Folge, in dem die Inflation in der Kernrate oberhalb des von der Bank of Japan (BoJ) angestrebten Ziels von zwei Prozent liegt.
Der japanische Dienstleistungssektorindex fiel im März überraschend um 1,7 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,7 Prozent im Februar. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag keine Wirtschaftsdaten gemeldet. Aufmerksamkeit gilt aber der o.g. Rede von US-Notenbankpräsident Powell um 17:00 Uhr MESZ. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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