FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Zweieinhalbwochentief
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Verluste nach Erreichen eines Zehnmonatshochs am 3. Oktober 2023 aus. Im Tief erreichte der Greenback bislang ein Zweieinhalbwochentief.
Das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der September-Sitzung der Federal Reserve Bank (Fed) hat gezeigt, dass die wachsende Unsicherheit über die Entwicklung der US-Wirtschaft zu einer vorsichtigeren Haltung geführt hat, die von mehreren Fed-Vertretern in dieser Woche bekräftigt wurde.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed noch einmal die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,50 bis 5,75 Prozent anheben könnte, ist laut FedWatch Tool der CME auf 26,1 Prozent gesunken, nachdem sie vor einer Woche noch bei 29,8 Prozent gelegen hatte (Dezember-Sitzung).
Mit Spannung bezüglich des Inflationsdrucks, der die Fed zu einem weiteren Zinsschritt veranlassen könnte, werden am Donnerstagnachmittag die US-Verbraucherpreise im September erwartet. Analysten rechnen im Konsens damit, dass die Verbraucherpreisinflation von 3,7 Prozent im Jahresvergleich im August auf aktuell 3,6 Prozent gesunken ist. In der Kernrate wird mit einem Rückgang von 4,3 Prozent auf 4,1 Prozent kalkuliert. Daten vom Mittwoch hatten gezeigt, dass die US-Erzeugerpreise im September stärker als erwartet gestiegen sind.
Während EUR/USD mit bislang 1,0640 in der Spitze ein Zweieinhalbwochenhoch erreicht hat, fällt GBP/USD im europäischen Handel am Donnerstagvormittag von seinem gestern bei 1,2337 erreichten, knappen Dreiwochenhoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,2292.
Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im August wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Juli. Die Industrieproduktion sank im August um 0,7 Prozent und damit stärker, als im Konsens mit minus 0,2 Prozent erwartet. Im Juli war die Industrieproduktion um 0,2 Prozent im Monatsvergleich zurückgegangen. Bitte lesen Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY legt zu, bewegt sich mit bislang 149,28 im Hoch jedoch nach wie vor innerhalb der nach Erreichen eines Elfmonatshochs am 3. Oktober 2023 bei 150,18 unterhalb davon etablierten Seitwärtsspanne. Die Erzeugerpreisteuerung in Japan ist im September auf 2,0 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen. Volkswirte hatten im Konsens eine Teuerungsrate von 2,3 Prozent erwartet, nach einem Preisanstieg um 3,3 Prozent im August.
Die japanischen Maschinenaufträge sind im August in der Kernrate überraschend um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,1 Prozent im Juli. Die Kreditvergabe legte im September auf Jahressicht um 2,9 Prozent zu. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 3,1 Prozent wie zuletzt. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
Daten-Highlight im US-Handel am Donnerstagnachmittag sind die o.g. US-Verbraucherpreise im September. Zudem werden u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.