FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Wochentief
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Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am Montag markierten Siebenwochenhoch zurück. Im Tief erreichte der Greenback bislang ein Wochentief. Längerfristig betrachtet hat der US-Dollar nach vier Verlustmonaten in Folge im Februar dank der verbesserten US-Zinsaussichten erstmals wieder zugelegt. Die Fed Funds Futures preisen nun per Ende September 2023 ein Zinshoch von 5,4 Prozent ein. Zuvor hatte der US-Dollar Ende September 2022 ein 20-Jahres-Hoch markiert.
Aktuell belastet den Greenback die gestiegene Risikobereitschaft an den Märkten, nachdem über Nacht gemeldet wurde, dass die chinesischen Einkaufsmanagerindizes sowohl für das Verarbeitende Gewerbe als auch den Dienstleistungssektor stärker gestiegen sind als erwartet, so dass sich die Wachstumsaussichten für China verbessert haben.
EUR/USD erholt sich weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 1,0531 markierten Siebenwochentief. In der Spitze kletterte das Währungspaar heute bislang bis 1,0674 – ein Wochenhoch. Während der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone im Februar laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet auf 48,5 Punkte gesunken ist (von 48,8 Zählern im Januar), profitiert der Euro jedoch von den Inflationsdaten aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. Die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen sind im Februar um 8,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach dem die Teuerung im Januar bei 8,3 Prozent gelegen hatte.
Auch in anderen Bundesländern, wie Baden-Württemberg und Hessen, hat die Inflation im Februar wieder angezogen, so dass sich auch für die um 14:00 Uhr MEZ anstehende gesamtdeutsche Inflationsrate voraussichtlich nicht wie im Konsens erwartet ein Rückgang von 8,7 Prozent im Januar auf 8,5 Prozent im Februar ergeben wird. Der Euro profitiert von den Daten, da dies die Europäische Zentralbank (EZB) zu weiteren Zinsanhebungen veranlassen dürfte.
GBP/USD legt bislang bis 1,2089 im Hoch zu. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Februar laut endgültiger Veröffentlichung auf 49,3 Punkte gestiegen – der geringste Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität seit sieben Monaten. Zunächst war ein Zuwachs auf 49,2 Zähler gemeldet worden, nach 47,0 Punkten im Januar. Die weiteren aus Großbritannien gemeldeten Daten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
USD/JPY fällt am Mittwoch von seinem gestrigen Zweimonatshoch bei 136,93 bis bislang 135,26 im Tief zurück. Neben der gestiegenen Risikobereitschaft an den Märkten profitiert der Yen dabei auch von dem besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan, der im Februar laut Revision lediglich auf 47,7 Punkte gesunken ist. Dennoch ist dies weiterhin der schwächste Wert seit September 2020. Zunächst war ein Rückgang auf 47,4 Zähler gemeldet worden, nach 48,9 Punkten im Januar.
Mit Spannung erwartet werden nun die o.g. deutschen Verbraucherpreise im Februar. Datenseitiges Highlight aus den USA ist am Mittwochnachmittag der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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