Fundamentale Nachricht
11:25 Uhr, 20.11.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf frisches Zweieinhalbmonatstief

Der Greenback ist angesichts der in der letzten Woche nach schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflations- und Arbeitsmarktdaten gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) am Ende ihres Zinserhöhungszyklus angekommen ist, weiterhin unter Druck.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09270 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,24800 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar knüpft zu Beginn der neuen Handelswoche an seine letztwöchigen Verluste an und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein frisches Zweieinhalbmonatstief erreicht.

Der Greenback ist angesichts der in der letzten Woche nach schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflations- und Arbeitsmarktdaten gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) am Ende ihres Zinserhöhungszyklus angekommen ist, weiterhin unter Druck.

Laut FedWatch Tool der CME sind weitere US-Zinserhöhungen äußerst unwahrscheinlich, während die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bereits im März 2024 eine erste Zinssenkung auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent vornehmen könnte, von 10,5 Prozent vor einer Woche auf aktuell 29,2 Prozent gestiegen ist.

Aufmerksamkeit bezüglich der weiteren US-Leitzinsentwicklung gilt in dieser Woche dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung von Ende Oktober, auf der die Währungshüter die Zinsen unverändert bei 5,25 bis 5,50 Prozent belassen, aber gleichzeitig die Tür für eine weitere Zinsanhebung offen gelassen haben, falls sich die Inflation und der Arbeitsmarkt nicht abkühlen.

Die People's Bank of China (PBoC) hat zu Wochenbeginn ihre Leitzinsen wie erwartet unverändert belassen. Der Zins für einjährige Kredite (LPR), die mittelfristige Kreditfazilität für Unternehmens- und Haushaltskredite, wurde unverändert auf einem Rekordtief von 3,45 Prozent belassen, während der Zinssatz für fünfjährige Kredite, eine Referenz für Hypotheken, den fünften Monat in Folge bei 4,20 Prozent belassen wurde.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

EUR/USD setzt seine Rallye der vergangenen Woche zu Beginn der neuen Handelswoche fort und hat mit bislang 1,0940 in der Spitze ein frisches Zweieinhalbmonatshoch erreicht. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Oktober wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nachdem im September ein Rückgang um 0,2 Prozent gemeldet worden war.

Auf Jahressicht ergibt sich (ebenfalls wie erwartet) mit einem Minus von 11,0 Prozent der vierte Rückgang in Folge. Im September waren die deutschen Erzeugerpreise um 14,7 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD bislang bei 1,2510 im Hoch ein frisches Zweimonatshoch erreicht hat, hat USD/JPY mit bislang zutiefst 148,19 ein knappes Sechswochentief erreicht.

USD/CAD knüpft zu Beginn der neuen Handelswoche im Verbund mit der Schwäche des US-Dollars auf breiter Basis an seine Freitagsverluste an. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,3689. Am Freitagnachmittag war gemeldet worden, dass die kanadischen Erzeugerpreise im Oktober auf Monatssicht überraschend um 1,0 Prozent gesunken sind. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,4 Prozent im September. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 2,7 Prozent, nach plus 0,6 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CAD-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag die Frühindikatoren im Oktober gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten