FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Vierwochentief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Dienstag erreichten Vierwochentief. Im Fokus liegt das am Mittwochabend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens, von dem sich die Marktteilnehmer neue Hinweise auf das weitere Vorgehen der Federal Reserve Bank (Fed) erhoffen.
„Der US-Dollar wird sich wahrscheinlich wieder den Höchstständen nähern, die er Anfang Mai erreicht hat, weil das FOMC-Protokoll zeigen wird, dass die Fed an ihrer derzeitigen aggressiven Haltung festhält", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters ActivTrades-Analyst Ricardo Evangelista.
Während die Märkte bei den nächsten Fed-Treffen zur Bekämpfung der hohen Inflation mit Zinserhöhungen um 50 Basispunkte rechnen, gibt es auch Bedenken, dass eine aggressive Straffung der Geldpolitik die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen könnte. Den jüngsten Hinweis auf eine wirtschaftliche Abkühlung haben die gestern veröffentlichten und enttäuschend ausgefallenen US-Einkaufsmanagerindizes für Mai und die Neubauverkäufe im April gegeben.
In einem am Dienstag veröffentlichten Aufsatz warnte der Präsident der Fed in Atlanta, Raphael Bostic, davor, dass überstürzte Zinserhöhungen zu „erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen" führen könnten.
EUR/USD fällt am Mittwoch von seinem gestern bei 1,0749 markierten Vierwochenhoch bis bislang 1,0655 im Tief zurück. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal wie bereits gemeldet um 0,2 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im vierten Quartal 2021. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Wirtschaftswachstum um 3,8 Prozent, nachdem zunächst ein BIP-Anstieg um 3,7 Prozent gemeldet worden war. Im Vorquartal war die deutsche Wirtschaft um 1,8 Prozent gewachsen.
Das deutsche GfK-Konsumklima ist im Juni wie von Analysten im Konsens erwartet auf minus 26,0 Punkte gestiegen, nach minus 26,6 Zählern im Mai.
Während GBP/USD bislang bei 1,2483 im Tief notierte, erholt sich USD/JPY von seinem am Dienstag bei 126,35 erreichten Fünfwochentief bis bislang 127,30 im Hoch.
NZD/USD hat mit bislang 0,6514 in der Spitze ein Dreiwochenhoch erreicht. Die neuseeländische Notenbank hat über Nacht ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um 50 Basispunkte auf nun 2,00 Prozent angehoben und sich bezüglich der weiteren Zinsaussichten sehr hawkisch gegeben.
Die Leitzinsen würden angesichts des Preisanstiegs voraussichtlich auf ein höheres Niveau angehoben als zuvor prognostiziert. Die neuseeländische Wirtschaft präsentiere sich weiterhin stark und ein stärkerer und früherer Anstieg der Leitzinsen verringere das Risiko, dass sich die Inflation verstetige und biete gleichzeitig angesichts des äußerst unsicheren weltwirtschaftlichen Umfelds mehr Flexibilität für die Zukunft, heißt es im Begleitstatement.
Bevor aus den USA um 20:00 Uhr MESZ das o.g. Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens gemeldet wird, stehen am Nachmittag noch die US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im April auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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