Fundamentale Nachricht
10:50 Uhr, 15.12.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Sechsmonatstief

Die Fed hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie allgemein erwartet nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte zur Bekämpfung der hohen Inflation nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,25 bis 4,50 Prozent angehoben.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,06176 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,23360 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen Sechsmonatstief.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie allgemein erwartet nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte zur Bekämpfung der hohen Inflation nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,25 bis 4,50 Prozent angehoben.

Gleichzeitig warnte Fed-Chef Jerome Powell jedoch erneut davor, dass trotz des nun geringeren Tempos bei den Zinserhöhungen der Leitzins voraussichtlich auf einem höheren Niveau seinen Höchststand im aktuellen Zinsanhebungszyklus erreichen werde als bisher erwartet. Zudem bekräftigte Powell, dass man bereit sei, ein geringeres Wirtschaftswachstum und einen schwächeren Arbeitsmarkt in Kauf zu nehmen, um die Inflation in den Griff zu bekommen.

Mit der jüngsten Zinserhöhung hat die Fed ihren Leitzins in diesem Jahr nun bereits um insgesamt 425 Basispunkte angehoben. Die Inflation in den USA ist zwar bereits von ihrem im Juni 2022 bei 9,1 Prozent erreichten 40-Jahres-Hoch auf zuletzt 7,1 Prozent zurückgefallen, liegt aber weiterhin deutlich oberhalb des Fed-Ziels von zwei Prozent.

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Während EUR/USD von seinem gestrigen Sechsmonatshoch bei 1,0695 bislang bis 1,0605 zurückfällt, gibt GBP/USD von seinem zur Wochenmitte erreichten Sechsmonatshoch bei 1,2447 bislang bis 1,2296 im Tief nach. Im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag stehen die Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BoE) auf dem Programm. Analysten erwarten im Konsens, dass beide Notenbanken ihren Leitzins ebenfalls um 50 Basispunkte anheben werden.

USD/JPY legt am Donnerstagvormittag bislang bis 136,79 im Hoch zu. Über Nacht ist gemeldet worden, dass der japanische Dienstleistungssektorindex im Oktober um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im September. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

USD/CHF erholt sich von seinem zur Wochenmitte bei 0,9213 erreichten Achteinhalbmonatstief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 0,9304 gehandelt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins am Morgen wie von Analysten im Konsens erwartet um 50 Basispunkte auf 1,00 Prozent angehoben. Zuvor hatte die SNB den Leitzins im September um 75 Basispunkte angehoben. Er liegt nun auf dem höchsten Niveau seit 2008.

Mit der jüngsten Zinsanhebung will die DNB dem erhöhten Inflationsdruck und einer weiteren Verbreiterung der Teuerung entgegenwirken. „Es ist nicht auszuschließen, dass zusätzliche Zinserhöhungen nötig sein werden, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten“, heißt es im Begleitstatement. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

Der Zinsentscheid der BoE steht um 13:00 Uhr MEZ auf dem Programm, der Zinsentscheid der EZB folgt um 14:15 Uhr MEZ. Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion im November sowie der Philadelphia Fed Index im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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