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12:01 Uhr, 03.06.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich

Die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im weiteren Jahresverlauf beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken, ist nach den US-Inflationsdaten vom vergangenen Freitag wieder gestiegen.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,08335 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,27031 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Freitag nach den US-Inflationsdaten erreichten Tief. Der Greenback verzeichnete im Mai seinen bislang ersten Monatsverlust in diesem Jahr.

Die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im weiteren Jahresverlauf beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken, ist nach den US-Inflationsdaten vom vergangenen Freitag wieder gestiegen. Gemeldet wurde, dass der zu den US-Konsumausgaben (PCE) im April gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, im Rahmen der Erwartungen bzw. leicht schwächer ausgefallen ist.

Die Inflation lag im April wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,3 Prozent im Monats- und 2,7 Prozent im Jahresvergleich. In der Kernrate ergibt sich auf Monatssicht eine Teuerung um 0,2 Prozent (Konsens und Vormonat: 0,3 Prozent) und auf Jahressicht, wie erwartet und wie im Vormonat auch, ein Preisanstieg um 2,8 Prozent.

Die Daten beflügelten die zuvor gesunkenen Aussichten auf eine erste Zinssenkung bei dem September-Treffen der Fed. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem September-Zinsentscheid niedriger liegen werden als in der heutigen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent, nach den Daten auf 53,9 Prozent gestiegen. Bis zum Jahresende erscheinen nun wieder zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.

Diese Annahme könnte jedoch mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Mai und dem in der kommenden Woche anstehenden US-Notenbanktreffen bereits wieder auf die Probe gestellt werden.

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EUR/USD konnte seine Gewinne am Freitag nach den US-Inflationsdaten bis 1,0882 im Hoch nicht halten und schloss die vergangene Woche nahezu unverändert bei 1,0833. In die neue Woche ist das Währungspaar zunächst wieder fester gestartet, fällt jedoch im Verlauf des europäischen Handels am Montagvormittag vom Hoch bei 1,0859 wieder bis bislang 1,0831 im Tief zurück.

Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone im Mai ist von 47,4 auf 47,3 Punkte leicht nach unten revidiert worden, notiert damit jedoch weiterhin auf dem höchsten Niveau seit März 2023. Im April hatte der Index bei 45,7 Zählern notiert. Dessen deutsches Pendant lag im Mai in der endgültigen Veröffentlichung unverändert auf einem Viermonatshoch bei 45,4 Punkten, nach 42,5 Zählern im Vormonat. Am Donnerstag steht der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD ist zunächst mit 1,2756 im Hoch ebenfalls fester in die neue Handelswoche gestartet, konnte die Gewinne aber nicht halten und fällt im europäischen Handel am Montagvormittag bis bislang 1,2694 im Tief zurück. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Mai laut endgültiger Veröffentlichung leicht von 51,3 auf 51,2 Punkten nach unten revidiert worden. Der Wert ist weiterhin der höchste seit Juli 2022. Im April hatte der Index bei 49,1 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY notiert zu Wochenbeginn mit bislang 156,99 im Tief schwächer. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Mai von 50,5 Punkten auf 50,4 Zähler revidiert worden, nachdem er im April bei 49,6 Punkten notiert hatte. Nach wie vor ist der aktuelle Wert der erste oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern seit Mai 2023.

Daten-Highlight im US-Handel am Montagnachmittag ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe im Mai. Beachtung dürfte dabei auch die enthaltene Preiskomponente finden. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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