FX-Mittagsbericht: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestern markierten Dreiwochenhoch zurück.
Mit Spannung erwartet wird der um 14:30 Uhr MESZ anstehende, offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Juni. Erwartet wird, dass dieser weiterhin robust ausfällt und die Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen untermauert. Analysten rechnen im Konsens mit 225.000 neue Stellen (ex Agrar), nach plus 339.000 im Mai, und einer leicht von 3,7 Prozent auf 3,6 Prozent gesunkenen Arbeitslosenquote.
Am Donnerstag wurde bereits ein starker ADP-Report gemeldet. Demnach wurden im Juni im US-Privatsektor (ex Agrar) 497.000 Stellen neu geschaffen und damit mehr als doppelt so viele wie im Konsens mit 228.000 erwartet, nach 267.000 im Mai.
Die starken Daten schüren die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nach der Zinspause im Juni ihren aggressiven Zinsanhebungszyklus zur Bekämpfung der hohen Inflation fortsetzen wird. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 26. Juli 2023 ihre Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,25 bis 5,50 Prozent anheben wird, aktuell bei 89,9 Prozent.
EUR/USD fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag von der oberen Begrenzung seines nach Erreichen eines Sechswochenhochs bei 1,1012 am 22. Juni 2023 etablierten Abwärtstrends zurück. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 1,0865.
Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im Mai überraschend um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet, nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im April. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD legt zum Wochenschluss mit bislang 1,2750 im Hoch zu. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im Juni wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Im Mai war auf dieser Basis ein Rückgang um 0,2 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 2,6 Prozent, nach minus 1,1 Prozent im Vormonat.
USD/JPY weitet am Freitagvormittag seine jüngsten Verluste aus, nachdem das Währungspaar am 30. Juni 2023 bei 145,07 ein Siebeneinhalbmonatshochs erreicht hat. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 142,97 gehandelt. Über Nacht wurde aus Japan gemeldet, dass die Frühindikatoren im Mai auf 109,5 Punkte gestiegen sind – der höchste Wert seit November 2022. Im April hatte der Index bei 108,1 Zählern notiert.
Die Ausgaben privater Haushalte sind in Japan im Juni um 4,0 Prozent gesunken. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang um 2,4 Prozent gerechnet, nach minus 4,4 Prozent im Mai. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen erhöhten sich im Juni um 2,5 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier lediglich ein Anstieg um 0,7 Prozent, nach zuletzt plus 0,8 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der o.g. US-Arbeitsmarktbericht für Juni. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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