FX-Mittagsbericht: Fed-Powell-Rede im Fokus
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Nach der gestrigen Erholung fällt der US-Dollar im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder in Richtung seines am Mittwoch markierten Achtmonatstiefs zurück.
Im Fokus liegt zum Wochenschluss die um 16:00 Uhr MESZ anstehende Rede des Gouverneurs der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole, die neue Hinweise auf das geplante Ausmaß der voraussichtlich am 18. September 2024 anstehenden US-Zinssenkung geben könnte. Marktbeobachter gehen jedoch nicht davon aus, dass sich Powell ganz klar festlegen wird, ob eine Zinssenkung um 25 oder 50 Basispunkte anstehen wird.
Die US-Zinssenkungserwartungen sind mit den zur Wochenmitte veröffentlichten, revidierten US-Arbeitsmarktdaten gestiegen. Die Revision des Bureau of Labor Statistics (BLS) hatte ergeben, dass im Zeitraum zwischen April 2023 bis März 2024 818.000 weniger Stellen neu geschaffen wurden als bislang gemeldet. Die Daten verdeutlichten, dass der US-Arbeitsmarkt keinesfalls so robust ist, wie zuvor angenommen und ließen erneut Rezessionsängste aufkommen.
Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 73,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte beträgt derweil 26,5 Prozent.
Während EUR/USD zum Wochenschluss mit bislang 1,1132 noch ein gutes Stück von seinem am Mittwoch bei 1,1172 markierten 13-Monats-Hoch entfernt notiert, setzt GBP/USD seine Rallye zum Wochenschluss fort, hat mit bislang 1,3129 im Hoch sein am Donnerstag bei 1,3130 markiertes 13-Monats-Hoch noch nicht ganz erreicht. Das britische GfK-Verbrauchervertrauen lag im August gegenüber dem Vormonat unverändert bei minus 13 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einer leichten Verbesserung auf minus zwölf Zähler gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY fällt nach der zwischenzeitlichen Erholung im europäischen Handel am Freitagvormittag wieder in Richtung seines zur Wochenmitte bei 144,45 erreichten Zweiwochentiefs zurück. Im Tief wurde das Währungspaar heute bislang bei 145,28 gehandelt.
Die japanische Verbraucherpreisinflation lag im Juli wie im Vormonat bei 2,8 Prozent im Jahresvergleich. In der Kernrate stiegen die Verbraucherpreise im Juli auf Jahressicht wie von Analysten im Konsens erwartet um 2,7 Prozent – die höchste Teuerungsrate seit Februar 2024. Im Juni hatte die Inflation in der Kernrate bei 2,6 Prozent im Jahresvergleich gelegen.
Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Kazuo Ueda sagte im japanischen Parlament, dass die kurzfristigen Zinssätze immer noch zu niedrig seien und weiter angehoben werden müssten, um ein neutrales Niveau zu erreichen. Er wiederholte auch die jüngste Aussage der BoJ, dass man die Zinsen weiter anheben werde, wenn die Inflation stabil bleibe. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Neubauverkäufe im Juli gemeldet. Aufmerksamkeit gilt um 16:00 Uhr MESZ der o.g. Rede von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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