Fundamentale Nachricht
11:29 Uhr, 09.01.2014

FX-Mittagsbericht: EZB- und BoE-Zinsentscheide im Fokus

Highlights sind heute die Zinsentscheide der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Analysten erwarten im Konsens, dass beide Notenbanken ihren Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent bzw. 0,25 Prozent belassen werden

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3613 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6455 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar hat die anfänglichen Gewinne infolge der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten Treffens der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend im weiteren Handelsverlauf wieder abgegeben. Das Protokoll bestätigte, dass die Fed ihre monatlichen Anleihenkäufe in „maßvollen Schritten“ reduzieren will, wobei die Fed-Mitglieder auch die Finanzmarktstabilität im Blick haben.

EUR/USD erholte sich vom frischen 2013er-Tief bei 1,3551 bis bislang 1,3622 in der Spitze. Nachdem die zahlreichen Stimmungsindizes aus der Eurozone überwiegend positiv ausgefallen sind, rückt nun die Produktion im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands im November in den Fokus, die um 12:00 Uhr MEZ zur Veröffentlichung ansteht. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent, nach einem Rückgang um 1,2 Prozent im Oktober.

Das Highlight für den Euro ist heute der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) um 13:45 Uhr MEZ. Erwartet wird im Konsens, dass die EZB ihren Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent belassen wird. Aufmerksamkeit gilt auch den Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi bei der anschließenden Pressekonferenz um 14:30 Uhr MEZ.

GBP/USD legt im Vorfeld des Zinsentscheids der Bank of England (BoE) um 13:00 Uhr MEZ im Verbund mit der US-Dollar-Schwäche auf breiter Basis zu. In der Spitze notierte „Cable“ bislang bei 1,6479. Analysten erwarten im Konsens, dass die BoE ihren Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent belassen wird. Auch beim Volumen des Anleihenkaufprogramms in Höhe von bisher 375 Milliarden GBP wird keine Änderung erwartet. Das Defizit in der Handelsbilanz Großbritanniens ist im November wie erwartet auf 9,4 Milliarden GBP gesunken. Im Oktober hatte der Passivsaldo bei 9,7 Milliarden GBP gelegen.

Der Austral-Dollar ist nach gemischten Daten aus „Down Under“ weiterhin unter Druck. Während die Einzelhandelsumsätze im November mit einem Anstieg um 0,7 Prozent im Monatsvergleich positiv überraschten (Konsens plus 0,5 Prozent wie im Vormonat), enttäuschten die Baugenehmigungen im selben Zeitraum mit einem Rückgang um 1,5 Prozent (Konsens minus 0,9 Prozent, nach minus 1,6 Prozent). Im Tief notierte AUD/USD bislang bei 0,8864.

Aus den USA steht um 13:30 Uhr MEZ der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Dezember auf der Agenda. Um 14:30 Uhr MEZ folgen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 4. Januar (Konsens 334.000 nach 339.000 in der Vorwoche).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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