FX-Mittagsbericht: Euro nach Inflationszahlen aus der Eurozone mit Aufschlägen - Ukraine: Druck aus dem Kessel
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Der Euro hat am Freitagmorgen auf robuste Zahlen vom deutschen Einzelhandel sowie nach den überraschend stark gestiegenen Verbraucherpreisen in der Eurozone gegenüber den anderen Hauptwährungen mit Aufschlägen reagiert. EUR/USD erreichte bei 1,3812 US-Dollar in der Spitze den höchsten Stand zum Greenback in diesem Jahr. EUR/JPY notiert bei 140,67, ein Anstieg um 0,44 Prozent, EUR/GBP steigt in ähnlicher Größenordnung auf 0,8253.
Die Inflationsrate der Eurozone lag im Februar bei 0,8 Prozent, während der Markt einen Rückgang auf 0,7 Prozent kalkuliert hatte. Damit könnte eine Zinssenkung durch die EZB in der nächsten Woche vom Tisch sein und das stützt den Euro auf breiter Front, sagte ein Händler am Devisenmarkt.
Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts lagen die Umsätze im deutschen Einzelhandel im Januar 2,5 Prozent höher als im Dezember. Das ist der stärkste Zuwachs seit knapp sieben Jahren. Die Markterwartungen wurden klar übertroffen. Der Zuwachs gilt sowohl unter Berücksichtigung (nominal) als auch unter Ausklammerung (real) allgemeiner Preissteigerungen.
Derweil lässt der Druck auf die ukrainische Hrywnja nach. Das Land hat am Morgen den Internationalen Währungsfonds um finanzielle Hilfe gebeten. UAH/USD notiert um 12 Prozent über dem Tief vom Donnerstag bei 0,1045. Mit dem sog. „schnellen Finanzinstrument“ (RFI) könnte der IWF der Ukraine zinslos und zeitnah rund zwei Milliarden Dollar leihen, ohne dafür große Auflagen zu machen.
Die Schwedenkrone wertet im Zuge starker BIP-Zahlen kräftig zum Euro auf, EUR/SEK verliert 0,83 % und notiert bei 8,8566. Das BIP in Schweden klettert im vierten Quartal um 1,7 Prozent, Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet. Für 2013 ergibt sich damit ein BIP-Wachstum von 3,1 Prozent entgegen der Prognose von 1,3 Prozent.
Vor dem Wochenende sehen sich Anleger mit einer Flut an Konjunkturdaten konfrontiert. In den USA rücken am Nachmittag Wachstumszahlen zum Schlussquartal 2013 in den Fokus.
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