FX-Mittagsbericht: Euro kommt stark zurück
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Der Euro holt am Vormittag zum US-Dollar nach guten Wirtschaftsdaten nach einem zunächst schwachen Start auf und stößt gegen Mittag ins Plus vor. EUR/USD notiert aktuell 0,26 % fester bei 1,1214.
Stützend wirken positive Tendenzen aus der Eurozone. So hat sich die Geschäftsstimmung in den Industrieunternehmen insgesamt im Februar stabil gezeigt. Wie das Forschungsinstitut Markit mitteilte, verblieb der Einkaufsmanagerindex wie im Vormonat bei 51,0 Punkten. Das Institut korrigierte damit eine erste Schätzung marginal nach unten. Positiv überraschen konnte vor allem Italien, wo sich die Stimmung stark verbesserte. Auch der Deutschland-Indexwert stellte sich höher dar als in der Erstschätzung.
Derweil sind die Verbraucherpreise im Euroraum im Februar nicht so stark gefallen wie befürchtet. Laut Eurostat lag das Preisniveau im zurückliegenden Monat 0,3 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Bankvolkswirte hatten eine Jahresrate von minus 0,5 Prozent erwartet, nachdem die Rate im Januar noch bei minus 0,6 Prozent gelegen hatte. Der schwächere Preisverfall nimmt auch etwas Druck von der EZB, die ihre Geldpolitik deswegen stark gelockert hat.
Auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Eurozone hat sich etwas entspannt. Wie die europäischen Statistiker weiter bekannt gaben, sank die Arbeitslosenquote zu Jahresbeginn auf 11,2 Prozent. Volkswirte hatten einen Wert von 11,4 Prozent erwartet. Im Dezember war die Quote zum ersten Mal seit mehreren Monaten etwas auf 11,3 Prozent gesunken. Laut Eurostat waren im Januar im Euroraum 18,059 Millionen Menschen arbeitslos und damit 140.000 weniger als im Vormonat.
Zu den anderen Majors zeigt sich die Gemeinschaftswährung ebenfalls erholt. Zum Britischen Pfund legt der Euro auf deutlich über 0,7250 zu (akt.: 0,7278). Auf der Insel zeigt der wichtige Immobilienmarkt Schwächen. Landesweit sanken die Wohnimmobilienpreise unerwartet im Februar im Monatsvergleich um 0,1 Prozent. Die Prognose lag bei plus 0,3 Prozent. Im Jahresvergleich ergab sich allerdings ein Anstieg um 5,7 Prozent (Prognose 6,1%), nach zuvor 6,8 Prozent.
Zum Japanischen Yen behauptet sich der Euro bei 134,4450, ein Plus von knapp einem halben Prozent. In Japan kletterte der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Berichtsmonat Februar geringfügig von zuvor 51,5 auf 51,6 Punkte.
Die jüngste Leitzinssenkung der chinesischen Notenbank hat den Yuan zum US-Dollar unter Druck gesetzt. Die chinesische Währung fiel zum Greenback am Montag auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2012. Da die chinesische Wirtschaft nicht mehr so kräftig wächst wie in der Vergangenheit, soll die Zinssenkung eine Unterstützung der Konjunktur liefern.
Am Nachmittag richtet sich der Fokus auf den ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA. Letzten Freitag war der Chicago Einkaufsmanagerindex mit 45,8 Zählern unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gleichzeitig auf den tiefsten Stand seit 2009 gerutscht. Sollte der heute erwartete Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes ebenfalls enttäuschen, könnte dies Spekulationen um eine spätere Erhöhung der Zinsen in den USA neu anheizen.
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