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17:59 Uhr, 05.03.2010

Funkwerk verfehlt bereits reduzierte Prognosen

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Kölleda (BoerseGo.de) - Die Funkwerk AG hat ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2009 verfehlt, obwohl diese im Oktober bereits drastisch zurückgenommen worden waren. Der Umsatz sei um etwa 24 Prozent auf rund 219 Millionen Euro (Vorjahr: 290 Millionen Euro) zusammengeschrumpft, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die gegenüber der Planung deutlich schwächere Umsatzentwicklung machte in allen Geschäftsfeldern Anpassungs- und Restrukturierungsmaßnahmen notwendig. In allen Segmenten seien Verlustquellen geschlossen, Randaktivitäten eingestellt und die Konzentration auf nachhaltig aussichtsreiche Produkt- und Marktfelder vorangetrieben worden, erläuterte der Vorstand. Dadurch entstanden Restrukturierungsaufwendungen von etwa 9 Millionen Euro. Bedingt durch die geringeren Umsatzerlöse, Bereinigungen im Produktportfolio sowie die Aufgabe unrentabler Geschäftsaktivitäten waren im Zuge der Werthaltigkeitsprüfung beim Jahresabschluss zudem einmalige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte vorzunehmen. Diese nicht liquiditätswirksamen Wertminderungsaufwendungen belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung aller dieser Faktoren erwartet Funkwerk für das Gesamtjahr einen operativen Verlust (EBIT) von voraussichtlich rund 42 Millionen Euro. Anfang November hatte der Vorstand noch einen Umsatz von 230 Millionen Euro und ein EBIT von bis zu minus 19 Millionen Euro prognostiziert.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Funkwerk wieder mit Wachstum und einem positiven Ergebnis. Mit der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms habe Funkwerk in allen Geschäftsfeldern seine Wettbewerbsfähigkeit gesteigert sowie für 2010 und die Folgejahre eine nachhaltige Kostenentlastung erreicht, erklärte der Vorstand.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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