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07:54 Uhr, 07.11.2008

Funkwerk deutet Prognoseverfehlung an

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Kölleda (BoerseGo.de) - Die Funkwerk AG hat sich im dritten Quartal 2008 in einem von den Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise geprägten schwierigen Marktumfeld gut behauptet und konnte die Erlöse weiter steigern. So nahmen die Umsätze von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahr auf Konzernebene um 7,6 Prozent auf 71,9 Millionen Euro (Vorjahr: 66,8 Millionen Euro) zu. Für das bisherige Geschäftsjahr ergibt sich daraus ein Zuwachs von 5,1 Prozent auf 203,3 Millionen Euro (Vorjahr: 193,4 Millionen Euro).

Neben den Belastungen aus der Restrukturierung des Geschäftsbereichs Enterprise Communication, machten sich dabei im dritten Quartal auch die Auswirkungen des Absatzrückgangs in der Automobilindustrie in den Geschäftszahlen bemerkbar. Das Betriebsergebnis ging deshalb auf 1,3 Millionen Euro (Vorjahr: 2,3 Millionen Euro) zurück. Als Resultat von positiven Entwicklungen im Finanzergebnis und in der Steuerbelastung verbesserte sich jedoch der Quartalsüberschuss auf 1,0 Millionen Euro (Vorjahr: 0,5 Millionen Euro). Das Ergebnis pro Aktie erhöhte sich dementsprechend auf 0,12 Euro (Vorjahr: 0,06 Euro). Auf Sicht von neun Monaten hat Funkwerk ein EBIT von 2,5 Millionen Euro (Vorjahr: 4,0 Millionen Euro) erzielt. Der Konzernüberschuss belief sich in diesem Zeitraum auf 1,3 Millionen Euro gegenüber 1,7 Millionen Euro im Vorjahr.

Für das Gesamtjahr ist das Unternehmen nur noch verhalten optimistisch. Es werde davon ausgegangen, dass die Umsatz- und Ergebnisziele für 2008 "nahezu erreicht" werden können, teilte der Anbieter von Systemlösungen für Mobilfunk und Logistik am Freitag mit. Dies deutet auf eine Unterschreitung hin. Zuletzt hatte der Vorstand einen Anstieg des Umsatzes um 7 Prozent auf 310 Millionen Euro an und eine "signifikante" Verbesserung des EBIT in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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