FRESENIUS: Vorstand steht unter Zugzwang
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Geschäftsverlauf von Fresenius war im vierten Quartal 2018 wie im Vorfeld angekündigt. Der Konzernumsatz erhöhte sich um zwei Prozent auf 8,835 Mrd. Euro (währungsbereinigt +4 %). Das EBIT stieg um 13 Prozent, lag aber bereinigt um die Sondereffekte auf Vorjahresniveau. Aufgrund höherer Steueraufwendungen wies das anteilige Konzernergebnis ein leichtes Plus von einem Prozent auf 501 Mio. Euro auf, hätte aber ohne Sondereinflüsse und währungsbereinigt einen Anstieg von fünf Prozent erreicht.
2019 wird weiter ein organisches Umsatzwachstum zwischen 3 und 6 Prozent prognostiziert, während das währungsbereinigte anteilige Konzernergebnis auf dem Niveau des Vorjahres liegen soll. Zudem wird eine Erhöhung der Dividende angestrebt. Die konkretisierten mittelfristigen Wachstumsziele sehen für den Zeitraum 2020 bis 2023 ein organisches durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum (CAGR) in der Bandbreite von 4 bis 7 Prozent vor. Das anteilige Konzernergebnis soll ebenfalls auf organischer Basis mit einem CAGR in einer Bandbreite von 5 bis 9 Prozent wachsen.
Der Umsatz im vierten Quartal habe von einem starken Ergebnis von Helios und Vamed profitiert, schrieb das Bankhaus Lampe in einer ersten Reaktion. Das EBIT habe im Rahmen der eigenen Prognose und der Konsensschätzungen gelegen. Gute Nachrichten seien, dass Helios ein etwas schwächeres EBIT habe kompensieren können.
Bei Fresenius blieben größere Überraschungen bei der Präsentation der Geschäftszahlen 2018 aus, hieß es von der NordLB. Der Ausblick für 2019 sei bestätigt worden. Ab 2020 werde wieder überproportionales Wachstum erwartet. Dabei beziehe sich der Konzern im Gegensatz zu den Vorjahren nur auf das organische Wachstum, schließe aber Übernahmen als Bestandteil seiner Konzernstrategie nicht aus. Entsprechend könne das Wachstum stärker ausfallen. Damit drohe aus heutiger Sicht nur eine zwischenzeitliche Gewinnstagnation, so Analyst Holger Fechner. Anschließend sollten die getätigten Investitionen und Sparmaßnahmen das Wachstum wiederbeleben. Entsprechend stehe das Management jetzt unter Zugzwang.
Pluspunkte: Den Aktionären wurden höhere Dividenden angekündigt, der Belastungsfaktor Akorn ist weggefallen. Die NordLB bestätigt ihre Kaufempfehlung für die Aktie von Fresenius bei einem unveränderten Kursziel von 58,00 Euro.
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