Fresenius: Überschaubare Gesamtrisiken
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- Fresenius SE & Co. KGaAKursstand: 67,220 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hannover (Godmode-Trader.de) - Grundsätzlich hielt die gute Geschäftsdynamik bei Fresenius zwar auch im ersten Quartal 2018 an. Doch war der Geschäftsverlauf erwartungsgemäß durch ungünstige Währungseinflüsse beeinflusst. Zudem wirkte sich der erwartete Rückgang des Apothekengeschäfts im Versorgungsgeschäft in Nordamerika negativ aus, während im Vorjahr noch die Vergütungsnachzahlung für die Behandlung von US-Kriegsveteranen vereinnahmt werden konnte.
Insgesamt war der Umsatz im Konzern erstmals seit dem Geschäftsjahr 2011 um 3 Prozent auf 8,121 Mrd. Euro rückläufig. Währungsbereinigt konnte dagegen ein Anstieg von rd. 7 Prozent verbucht werden. Das EBIT verschlechterte sich um 15 Prozent auf 1,054 Mrd. Euro, exklusive aller Sondereffekte. Währungsbereinigt wäre das EBIT um 6 Prozent angestiegen. Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis verringerte sich insbesondere aufgrund geringerer Steueraufwendungen in Folge der US-Steuerreform sowie eines steuerlichen Einmaleffektes bei FMC um 4 Prozent.
Fresenius habe im Auftaktquartal 2018 zwar wie in den Vorquartalen mit einer grundsätzlich unverändert erfreulichen Geschäftsdynamik den Marktkonsens erfüllen können, litt aber unter ungünstigen Währungseffekten, fasst NordLB-Analyst Holger Fechner in einer Studie von Dienstag zusammen. Trotz der Kündigung der Übernahmevereinbarung von Akorn seien der bestehende Ausblick sowie die „ambitionierten Wachstumsziele“ abermals bestätigt worden. Somit nehme der Gesundheitskonzern weiter Kurs auf das 15. Rekordjahr in Folge.
Unverändert solle das Angebot an flüssigen Generika in Nordamerika gezielt verstärkt und die „hervorragende“ Position ausgebaut werden. Negativ für Fresenius könnte sich aus Sicht von Fechner dagegen ein möglicherweise auch länger hinziehender Rechtstreit mit dem bisherigen Übernahmekandidaten auswirken. Doch sei davon auszugehen, dass Fresenius vor der Verkündung der Entscheidung die Beweislast genügend bewertet habe.
Die Gesamtrisiken für das Unternehmen beurteilt Fechner derzeit als überschaubar. Vor dem Hintergrund des Wegfalls der Übernahme-Belastungen von Akorn sowie der Bestätigung der mittelfristigen Wachstumsaussichten bekräftigt er seine Kaufempfehlung für die Aktie.
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