„Force majeure“ am Aluminiummarkt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Am Aluminiummarkt beruhigt sich die Lage nach den angekündigten US-Sanktionen gegen Russland offenbar wieder. Am Mittwoch stieg der Aluminiumpreis zwar noch kurzzeitig auf fast 2.280 US-Dollar je Tonne, gab anschließend aber deutlich nach und notiert heute bei gut 2.20 US-Dollar.
Von den US-Sanktionen sind auch der russische Aluminiumproduzent Rusal und dessen größter Anteilseigner, der Oligarch Oleg Deripaska, betroffen. Am Markt kam daraufhin die Befürchtung auf, dass es zu einem Mangel an Aluminium auf dem Weltmarkt kommen könnte. Die Notierungen sprangen seit Freitag um in der Spitze 13 Prozent an, weil die Anleger sich mit Käufen absicherten. „Die Sanktionen sollen es den Unternehmen so gut wie unmöglich machen, ihre Geschäfte in Dollar abzuwickeln“, sagt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. „Die Sorgen über mögliche Versorgungsengpässe am Aluminiummarkt halte er daher für gerechtfertigt, auch wenn die Aluminiumkäufe zeitweise schon panikartige Züge angenommen hätten.
Laut Bloomberg hat der weltweit größte Rohstoffhändler Glencore am Mittwoch „Höhere Gewalt“ aufgrund von Verträgen über 50.00 Tonnen Aluminiumlieferungen erklärt. „Force majeure“ ist eine rechtliche Bedingung, die es einem Käufer ermöglicht, vertragliche Verpflichtungen aufgrund von Umständen, die er nicht zu vertreten hat, nicht nachkommen zu müssen. Nach Commerzbank-Angaben war Glencore im letzten Jahr der größte Aluminiumkäufer von Rusal.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.