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08:12 Uhr, 18.03.2015

Fondsbranche startet 2015 mit absatzstärkstem Monat

Für Publikumsfonds war der Januar 2015 der beste Absatzmonat seit Januar 2007. Mischfonds und Aktienfonds haben zu Jahresbeginn ihren Marktanteil ausgeweitet.

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die deutsche Fondsbranche hat im Januar netto 27,5 Milliarden Euro neue Mittel eingesammelt. Das ist der bislang absatzstärkste Monat und übertrifft die bisherige Höchstmarke von 25 Milliarden Euro im Dezember 2012. Über die Hälfte des Neugeschäfts entfiel auf Spezialfonds, denen 16,6 Milliarden Euro zuflossen. Publikumsfonds verzeichneten 8,9 Milliarden Euro und freie Mandate 2 Milliarden Euro neue Mittel. Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende Januar ein Vermögen von insgesamt 2,5 Billionen Euro, wie der Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) in einer Pressemeldung mitteilt.

Bei den Publikumsfonds sei der Januar 2015 der absatzstärkste Monat seit Anfang 2007 gewesen, als ihnen zehn Milliarden Euro zugeflossen. Die aktuelle Absatzliste führten erneut Mischfonds mit Zuflüssen von 4,9 Milliarden Euro an. Dies übertreffe den bisherigen Rekordmonat Januar 2013 (3,8 Milliarden Euro). Das Vermögen der Mischfonds sei im Fünf-Jahresvergleich überproportional von 100 Milliarden Euro auf 185 Milliarden Euro gewachsen. Ihr Marktanteil sei von 15 auf 22 Prozent des Publikumsfondsvermögens gestiegen, heißt es weiter.

„Aktienfonds sind mit rund 300 Milliarden Euro weiterhin die volumengrößte Gruppe. Ihr Anteil wuchs in den letzten fünf Jahren von 30 auf 36 Prozent. Aktienfonds sammelten im Januar netto 2,4 Milliarden Euro ein. Anleger kauften insbesondere ETFs auf den Euro Stoxx und den Dax. In offene Immobilienfonds investierten Anleger 0,6 Milliarden Euro. Dabei zahlten die Fonds, die aufgelöst werden, 0,5 Milliarden Euro aus der Substanz. Entsprechend weist die Statistik Zuflüsse von netto 0,1 Milliarden Euro aus“, so der BVI.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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