Fundamentale Nachricht
16:04 Uhr, 09.03.2018

Fördermenge in den USA bleibt im Fokus der Anleger

Belastet werden die Ölpreise durch Ängste vor einem weltweiten Handelskrieg. Für Abgabedruck sorgt außerdem die stark steigende Ölproduktion in den USA.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 64,665 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 61,115 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben gestern noch deutliche Verluste eingefahren und zwischenzeitlich die Gewinne von Anfang der Woche wieder vollständig abgegeben. Heute kam es zu einer Stabilisierung. Ein Barrel Nordseesöl Brent kostete gegen Mittag 64,28 US-Dollar. Das waren 67 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl WTI stieg um um einen halben Dollar auf 60,64 US-Dollar.

Belastet werden die Preise durch Ängste vor einem weltweiten Handelskrieg, ausgelöst durch die gestern von US-Präsident Donald Trump per Dekret abgesegneten Einfuhrzölle der USA auf Stahl und Aluminium. Für Abgabedruck sorgte außerdem die stark steigende Ölproduktion in den USA. Laut Commerzbank bleibt das Bohren nach Schieferöl ist bei Preisen oberhalb von 60 US-Dollar attraktiv. „Der in der WTI-Terminkurve ablesbare Rückgang der Preise unter 60 Dollar könnte die Bohraktivität in den kommenden Monaten bremsen“. Aktuell sei dies aber noch nicht zu erwarten, da zwischen Preis und Bohraktivität eine Zeitverzögerung von bis zu vier Monaten bestehe. Der für die Bohraktivität relevante WTI-Preis mit Fälligkeit in sechs Monaten lag vor kurzem noch über der angesprochenen Marke.

Die Fördermenge in den USA bleibt im Fokus der Anleger. Diese dürften daher neue Daten zur Anzahl der Bohrlöcher in den USA im Blick haben. Diese werden für die vergangene Woche am Abend von der US-Ausrüsterfirma Baker Hughes veröffentlicht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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