Kommentar
17:16 Uhr, 26.05.2014

FDAX: "Nabelschau" - Ohne UK und USA gelang erwartungsgemäß der Sprung auf ein neues Rekordhoch

Die charttechnische Ausgangslage ließ es in jedem Falle zu, heute wurde es realisiert. Der FDAX kletterte unspektakulär deutlich auf neue Hochs.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Tagesrückblick

Heute ist dem DAX / FDAX nun der Sprung über das bisherige Allzeithoch endlich gelungen und bis kurz vor 17:00 Uhr scheint dieser Ausbruch auch nachhaltig zu sein. Damit ist einmal mehr bewiesen, dass man an der Börse niemals „niemals“ sagen darf, schon gar nicht mit Verweis auf irgendwelche „Regelmäßigkeiten“. Auffällig ist, dass der heutige Sprung über das bisherige Hoch nahezu reaktionsfrei verlief, allerdings auch mit niedrigstem Volumen, das heißt, ein großer Teil der wichtigen Händler und Auftraggeber aus den USA und England waren heute feiertagsbedingt nicht mit an Bord.

Diese werden morgen dazu stoßen und dann werden wir sehen, ob diese (a) sich ebenfalls mit Käufen an den heutigen Ausbruch hängen und damit den DAX / FDAX weiter treiben, oder (b) ob das heute erreichte Niveau zum „Abverkauf“ genutzt wird. Eines halten wir jedoch für sehr wahrscheinlich: der morgige Dienstag sollte volatiler und impulsstärker verlaufen, als der heutige.

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Aus charttechnischer Sicht hat sich an der positiven Ausgangslage im Kursverlauf des DAX / FDAX nichts geändert. Die Aufwärtstendenz ist intakt, gilt für alle sinnvollen Zeitfenster. Einziger „bedenklicher“ Aspekt ist die überkaufte Marktverfassung, besonders in den intraday-Zeitfenstern 30 und 60 Minuten. Das Ausbruchsniveau 9.822,50 bis 9.818 definieren wir jetzt zunächst als gutes Unterstützungsniveau. Ein möglicher (morgiger (?)) Rücksetzer bis auf dieses Niveau sollte die positive Gesamtausgangslage jedenfalls noch nicht gefährden und weiterhin eine optimistische Erwartungshaltung rechtfertigen.

Auswertung

In der praktischen Konsequenz führten wir heute früh nur zwei Geschäfte durch, einen Contra-Trade und einen Ausbruchs-Trade, beide konnten profitabel umgesetzt werden. Mit der dann beginnenden, langen Seitwärtsphase, traten wir zur Seite, um das erreichte Tagesergebnis nicht zu gefährden.

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2 Kommentare

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  • PP90
    PP90

    Ich saß das ganze Wochenende im Dunkeln

    18:29 Uhr, 26.05.2014
  • PP90
    PP90

    Kommt denn noch ihr groß angekündigter Fachartikel Herr Wagner oder muss ich weiterhin mit meiner anscheinend geringen Intelligenz mir selbst den Weg weisen?

    18:25 Uhr, 26.05.2014

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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