Kommentar
18:02 Uhr, 10.09.2014

FDAX: "Nabelschau" - FDAX erreicht errechnetes Reaktions-Ziel und vollzieht vorsichtigen Impulswechsel

Die Chancen auf Kurse über 9.800 Punkte steigen wieder, nachdem die errechnete Minimumkorrektur heute erreicht wurde und Bestand zeigte.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Tagesrückblick

Der heutige Handelstag zeichnete sich im Kursverlauf des FDAX durch zwei zu benennende Eckpunkte aus: (a) das errechnete erste und minimale Reaktionsziel (Minimumkorrektur), bezogen auf das bisher jüngste Bewegungsfraktal im Aufwärtstrendkanal (im Tageschart) bei 9.649 / 9.629 wurde erreicht (Tagestief bei 9.636), (b) im Anschluss setzte sich eine Erholung durch, welche auf das heutige Tageshoch führte und bis jetzt die Chance unterstreicht, den Aufwärtstrend fortzusetzen. Zumindest der Statistik dieser Entwicklungen folgend, haben wir eine etwa 68 prozentige Eintrittswahrscheinlichkeit, dass wir im jetzt laufenden Bewegungsimpuls kurzfristig ein neues Bewegungshoch (also Kurse über 9.790) sehen könn(t)en.

Markttechnisch wird diese Entwicklung aktuell in jeder Hinsicht bestätigt, zumindest im Zeitfenster des Tagescharts liegt uns über den Richtungsfilter ein long-set-up vor, die Stärke bewegt sich auf hohem Niveau ohne bisher kritisch zu bewertende Indikationen.

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Sehen wir uns das Verhalten der Akteure im heutigen Handelsverlauf an, lässt sich weiterhin festhalten, dass wir keine institutionellen Verkäufer (allerdings wohl auch keine Käufer) im Markt gesehen haben, was den Future (und auch den DAX-Index) nach unten hin gut abgesichert erscheinen lässt. Damit setzt sich die bereits in den letzten Tagen gesehene Abstinenz weiterführender institutioneller Verkäufer fort, die gesehenen Abschläge der letzten „Sitzungen“ gehen eher auf die „Karte“ der Kurzfrist-Trader.

Wir bleiben weiterhin optimistisch, erst recht, solange sich der Future nicht unter die Minimumkorrektur verabschiedet und / oder sich die Markttechnik nicht auffällig eintrübt. Wir verweisen allerdings auch auf die mögliche Hürde in der Spanne um 9.799 / 9.819 und 9.877. Konkret rechnen wir dort zwar nicht mit realen Widerständen, resultierend aus alten Positionsschieflagen, viel eher rechnen wir dort mit frischem Angebot, welches sich an alten Marken orientiert. Im Umkehrschluss sollte im optimistischen Falle diese Hürde jedoch mit „überschaubarem“ Aufwand zu überwinden sein.

In der praktischen Konsequenz fuhren wir heute den zweiten Tag in Folge mit unserer Kern-Positionierung ein Minus ein, konnten dieses aber im aktiven Day-Trading wieder ausgleichen und unser Tagesergebnis akzeptabel in die Plus-Zone bringen.

Mit Blick auf den aktuellen Chart, rechnen wir für morgen mit weiter steigenden Kursen.

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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