Analysteneinschätzung
09:07 Uhr, 03.02.2017

EUR/ZAR: Gefährliche Ausgangslage

Durch die Komplettierung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation wurde den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt auf der Unterseite ein rechnerisches Abschlagspotential von fast fünf ZAR freigesetzt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/ZAR
    ISIN: EU0006169989Kopiert
    Kursstand: 14,4324 R (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Gegenüber dem südafrikanischen Rand hat sich der Euro in eine schwierige Ausgangslage gebracht. Durch den Rutsch unter die Tiefs vom Oktober 2015 und August 2016 bei rund 14,77 ZAR wurde eine nicht ganz idealtypische Schulter-Kopf-Schulter-Formation komplettiert, was auf der Unterseite ein rechnerisches Abschlagspotential von fast fünf ZAR freisetzt, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Dadurch gerate der dominierende Aufwärtstrend seit Ende 2010 (aktuell bei 14,19 ZAR) ernsthaft in Gefahr. Ein Unterschreiten dieser Trendlinie dürfte weitere Kursverluste nach sich ziehen und rücke die nächsten Unterstützungen in Form der Jahrestiefs von 2015 bei knapp 12,70 ZAR ins Visier. Bei den technischen Indikatoren versuchten sich Stochastik und MACD an einer Stabilisierung. Das lasse den EUR-Bullen zumindest die Hoffnung, dass sich der angeführte Haussetrend doch als tragfähige Haltemarke erweise, heißt es weiter.

„Noch bestehende EUR-Longpositionen sollten dennoch auf Basis der genannten Trendlinie abgesichert werden. Um das technische Bild aufzuhellen, müsste dem Euro zunächst der Sprung über den Abwärtstrend seit dem Rekordstand von Anfang 2016 (aktuell bei 14,99 ZAR) gelingen. Besser wäre indes noch die Rückeroberung des Hochs vom Januar 2014 (15,50 ZAR) bzw. der 200-Wochen-Linie (aktuell bei 15,56 ZAR)“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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