Analyse
10:33 Uhr, 20.01.2017

EUR/USD: Kursrücksetzer währte nur kurz

Eine „dovischer“ Mario Draghi und ein starker Philadelphia Fed Index belasteten EUR/USD im Vorfeld der Amtseinführung Donald Trumps nur kurzfristig.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0661 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0661 $ (FOREX)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Der Kursrücksetzer bei EUR/USD bis 1,0587 im Tief nach den „dovischen“ Kommentaren des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstagnachmittag währte nur kurz und die Notierungen erholten sich rasch wieder über die 1,06er-Marke hinaus. Im europäischen Handel am Freitagvormittag notierte EUR/USD im Vorfeld der heutigen Einführung von Donald Trump in das Amt des US-Präsidenten bei 1,0694 im Hoch.

Gestern hatte die EZB ihren Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei null Prozent und die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität von 0,25 Prozent bzw. minus 0,40 Prozent belassen. Die Geldpolitik soll weiterhin unverändert expansiv bleiben. Demgegenüber setzt die Federal Reserve Bank (Fed) auf graduelle Zinserhöhungen. Die Fed stehe bezüglich Inflation und Beschäftigung kurz vor der Zielerreichung und es sei gefährlich, mit der Normalisierung der Geldpolitik zu lange zu warten, sagte Fed-Chefin Janet Yellen, dies daher bis Ende 2019 jedes Jahr mehrere Zinsschritte bis in den Bereich von drei Prozent für angemessen hält.

Die jüngsten US-Wirtschaftsdaten unterstützen die Aussicht auf höhere US-Leitzinsen. Der am Donnerstagnachmittag veröffentlichte Philadelphia-Fed-Index präsentierte sich im Januar mit einem überraschenden Anstieg auf 23,6 Punkte überraschend stark. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 16,3 Zähler gerechnet, nach 21,5 Punkten im Dezember. Im Fokus der Marktteilnehmer liegt heute die Einführung von Donald Trump in das Amt des US-Präsidenten um 18:00 Uhr MEZ.

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Gegen 10:30 Uhr MEZ wird EUR/USD bei 1,0658 gehandelt. Oberhalb des Sechswochenhochs vom 17. Januar 2017 bei 1,0719 lässt sich der nächste markante Widerstand am Hoch vom 8. Dezember 2016 bei 1,0873 lokalisieren. Unterhalb des Tiefs vom 12. Januar 2017 bei 1,0570 liegt die nächste wichtige Unterstützung am Tief vom 11. Januar 2017 bei 1,0452.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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