Analyse
10:44 Uhr, 14.03.2014

EUR/USD: EZB-Draghi-Kommentare belasten

EZB-Präsident Mario Draghi hat mit seinem Kommentar, dass der Wechselkurs des Euro bei der Einschätzung des Niveaus der Preisstabilität eine zunehmende Rolle spiele, für einen Kursrücksetzer bei EUR/USD gesorgt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3883 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3883 $ (FOREX)

EUR/USD ist seit Erreichen eines Viereinhalbmonatshochs am Donnerstag bei 1,3967 nach Kommentaren des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi deutlich zurückgefallen. Im Tief notierte das Währungspaar bei 1,3843.

Draghi hatte wegen der anhaltend fallenden Preise in der Eurozone weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen in Aussicht gestellt. Zudem erklärte er, dass der Wechselkurs des Euro bei der Einschätzung des Niveaus der Preisstabilität eine zunehmende Rolle spiele. Die EZB stünden zusätzliche ungewöhnliche geldpolitische Maßnahmen zur Verfügung, um das Risiko einer Deflation zu bekämpfen, und die EZB sei bereit, weitere Schritte zu unternehmen, wenn dies notwendig werde, hieß es.

Am Freitagmorgen wurden Inflationsdaten aus Deutschland gemeldet. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar laut endgültiger Schätzung um 0,5 Prozent im Monatsvergleich (Januar: minus 0,6 Prozent). Auf Jahressicht ergibt sich ein Anstieg um 1,2 Prozent, nach plus 1,3 Prozent.

Gegen 10:35 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,3887. Der nächste wichtige Widerstand liegt am gestern erreichten 2014er-Hoch bei 1,3967. Unterstützung bietet das Tief vom 11. März 2014 bei 1,3832.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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