Analysteneinschätzung
09:50 Uhr, 23.02.2018

EUR/RUB: Rubel-Prognosen angepasst

Das vorhandene Fremdwährungsliquiditätsdefizit steht Raiffeisen-Finanzanalyst Stanislav Murashov zufolge einer nennenswerten Aufwertung des Rubels im Wege und macht diesen anfälliger für einen etwaigen Ölpreisrückgang.

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  • EUR/RUB
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    Kursstand: 69,54000 р. (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Im Zuge unserer revidierten Ölpreisprognose haben wir unsere USD/RUB- und EUR/RUB-Prognose angepasst. Beispielsweise erwarten wir USD/RUB zum Jahresende nun bei 58 statt zuvor 64, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Stanislav Murashov im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die Haushaltsregel sollte eine ausgeprägtere Aufwertung des Rubels verhindern. Ihre negative Auswirkung werde im zweiten und dritten Quartal 2018 sichtbarer werden. Dann sollte sich die Leistungsbilanz wegen eines stärkeren Importwachstums und Dividendenzahlungen deutlich ungünstiger darstellen als im ersten Quartal, heißt es weiter.

„Bereits im Januar enttäuschten die Zahlungsbilanzdaten. So betrug der Leistungsbilanzüberschuss lediglich 12,8 Milliarden US-Dollar. Eventuell sanken die Erdgas- und Ölausfuhren und/oder die Importe erholten sich rascher. Ein derart niedriger Leistungsbilanzüberschuss könnte der Grund für das anhaltende Defizit der Fremdwährungsliquidität am Lokalmarkt sein, da die Deviseneingänge durch Interventionen des Finanzministeriums (4,5 Milliarden US-Dollar) und die Rückzahlung von Auslandsschulden (gemäß CBR 6,3 Milliarden US-Dollar) vom Markt genommen wurden“, so Murashov.

Das vorhandene Fremdwährungsliquiditätsdefizit stehe einer nennenswerten Aufwertung des Rubels im Wege und mache diesen anfälliger für einen etwaigen Ölpreisrückgang, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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