Analysteneinschätzung
09:55 Uhr, 22.11.2016

EUR/RUB: Euro muss aufpassen

Bei EUR/RUB steht den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt der seit Juni 2014 bestehende Aufwärtstrend zur Disposition (aktuell bei 68,82 RUB).

Erwähnte Instrumente

  • EUR/RUB
    ISIN: EU0001458346Kopiert
    Kursstand: 67,6925 р. (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der Euro befindet sich gegenüber dem russischen Rubel seit gut zwei Jahren insgesamt im Aufwärtsmodus. Derzeit steht der Haussetrend seit Juni 2014 (aktuell bei 68,82 RUB) aber zur Disposition, nachdem die Einheitswährung seit dem Jahreshoch vom Januar (93,73 RUB) bereits nach und nach an Boden verloren hatte, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Müsse diese wichtige Trendlinie preisgegeben werden, warte als nächste ernsthafte Unterstützung erst wieder die 200-Wochen-Linie (aktuell bei 59,10 RUB). Anleger sollten daher auf der Hut sein, zumal die technischen Indikatoren jüngst neue Ausstiegssignale generiert hätten. Dabei sei der trendfolgende MACD letztlich an seiner Triggerlinie abgeprallt („bullish failure") und mahne ebenso zur Vorsicht wie der Stochastik, der durchaus noch Spielraum biete, um weitere Kursverluste zu begleiten, heißt es weiter.

„Ein niedriger ADX-Wert und die engen Bollinger-Bänder sprechen zudem im Falle eines Ausbruchs für eine größere (Negativ-)Bewegung im Anschluss. Um das beschriebene Szenario abzuwenden, sollte nicht nur der o. g. Aufwärtstrend verteidigt, sondern auch die Kombination aus der 90- und der 38-Wochen-Linie (aktuell bei 71,21 RUB bzw. 72,76 RUB) zurückerobert werden. Im besten Fall gelingt der Sprung über das Hoch vom 1. August (75,51 RUB). Dann wäre sogar der Weg für Notierungen jenseits von 80 RUB wieder frei“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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