Analysteneinschätzung
08:23 Uhr, 28.07.2016

EUR/PLN: Zloty bleibt für negative Nachrichten anfällig

Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst erwartet im dritten Quartal eine Seitwärtsbewegung um die Marke von 4,40.

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  • EUR/PLN
    ISIN: EU0006169930Kopiert
    Kursstand: 4,3705 zł (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Während die Entscheidung von Fitch, das polnische Credit-Rating unverändert bei „A-“ zu belassen, erwartet worden war, erwies sich die Entscheidung, auch den Rating-Ausblick auf „stabil“ zu belassen, als Überraschung. In den vorangehenden Monaten haben andere großen Rating-Agenturen (S&P, Moody‘s) ihren Ausblick auf negativ gesenkt. Die starke Divergenz zwischen den Agenturen (das langfristige Fremdwährungsrating von S&P steht bei „BBB+“ mit negativem Ausblick, das von Moody‘s bei „A2“ mit negativem Ausblick) könnte zu Unsicherheiten bei der Preisbildung führen, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die Polnische Zentralbank habe bisher keinen neuen Zinssenkungszyklus gestartet und die Leitzinsen bei 1,5 Prozent belassen, was den Zloty unterstütze. Indessen pendle EUR/PLN weiterhin um die Marke von 4,40, heißt es weiter.

„Wir erwarten ein Seitwärtsbewegung um diesen Wert im dritten Quartal 2016, in den folgenden Quartalen könnte aufgrund solider Fundamentaldaten und einer möglicherweise nachlassenden politischen Unsicherheit (Hypotheken-Konvertierung und der Konflikte mit der EU) eine moderate Aufwertung erfolgen. Dennoch bleibt der Zloty eine Risiko-Stellvertreterwährung für den gesamten Raum CEE ist und dementsprechend für negative Nachrichten anfällig“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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