Analysteneinschätzung
09:46 Uhr, 27.02.2017

EUR/PLN: Vor Korrektur?

Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst betrachtet die jüngste Aufwertungsbewegung des Zloty als etwas überzogen und erwartet entsprechend einen Rücksetzer, zunächst in Richtung 4,35 bis 4,40 zum Euro.

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  • EUR/PLN
    ISIN: EU0006169930Kopiert
    Kursstand: 4,3145 zł (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die polnischen Wachstumszahlen für das vierte Quartal 2016 kamen mit 2,7 Prozent im Jahresvergleich im Rahmen der Erwartungen heraus und deuten an, dass die Phase der Wachstumsverlangsamung vorüber ist. Wir gehen davon aus, dass die Inlandsnachfrage der Hauptunterstützungsfaktor geblieben ist, während Investitionen vermutlich weiter enttäuschten, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Industrieproduktionsdaten, Stellenzuwächse am Arbeitsmarkt sowie Lohnanstiege deuteten ebenfalls in Richtung einer gut laufenden Wirtschaft. Für den polnischen Zloty hätten nicht erst die zuletzt gesehenen, besseren Wirtschaftsdaten eine Stärkung gebracht. Der Zloty habe zum Euro bereits seit Ende 2016 deutlich aufwerten können, heißt es weiter.

„Insgesamt würden wir diese Aufwertungsbewegung allerdings aktuell als etwas überzogen erachten und entsprechend einen Rücksetzer, zunächst in Richtung 4,35 bis 4,40 zum Euro, erwarten. Fraglich bleibt auch, ob die polnische Regierung in Zukunft eine etwas investorenfreundlichere Politik betreiben wird, nachdem der Chef der Regierungspartei Kaczyński zuletzt einen Rückzieher bei der geplanten Zwangskonvertierung von Fremdwährungskrediten angedeutet hat. Dies würde für einen etwas stärkeren Zloty-Verlauf als derzeit von uns unterstellt sprechen“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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