Analysteneinschätzung
07:57 Uhr, 16.02.2016

EUR/PLN: Politische Entwicklungen belasten den Zloty

In den kommenden Monaten ist den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge mit weiterhin sehr volatilen Bewegungen im Währungspaar EUR/PLN zu rechnen.

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  • EUR/PLN
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Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Seit dem überraschenden Ausgang der Präsidentschaftswahlen in Polen vom Mai 2015 steht der polnische Zloty spürbar unter Druck. Dabei hat die polnische Valuta zum Jahresbeginn 2016 noch einmal deutlich an Wert verloren. Mitte Januar verbuchte der Euro mit Notierungen von rund 4,50 PLN sogar den höchsten Stand seit Anfang 2012, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt im aktuellen „Devisenkompass“ schreiben.

Eingeleitet worden sei die Entwicklung durch die politischen Veränderungen seit der Jahresmitte 2015 und vor allem nach den Parlamentswahlen vom Oktober des vergangenen Jahres. Die schnelle Umsetzung umstrittener Reformgesetze durch die neue PiS-Regierung, welche die Unabhängigkeit und Funktionsfähigkeit der wichtigsten Institutionen des Landes in Frage stellten, und die neue Besetzung fast der kompletten Führungsriege der Notenbank in den ersten Wochen des neues Jahres hätten die Verunsicherung der Marktteilnehmer über die künftige Fiskal- und Geldpolitik in Polen und den Status des Landes in der EU noch verstärkt, heißt es weiter.

„Hoffnungen auf einen schnellen Rebound der polnischen Valuta dürften sich trotz eines bisher (noch) soliden wirtschaftlichen Umfeldes nur bedingt erfüllen, da sich an der aktuellen politischen Lage auf absehbare Zeit wenig ändern wird. In den kommenden Monaten ist daher mit weiterhin sehr volatilen Bewegungen im Währungspaar EUR/PLN zu rechnen“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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