Analysteneinschätzung
08:36 Uhr, 28.01.2015

EUR/PLN: Fortsetzung der Zloty-Schwäche

Deflationsängste geben Marktspekulationen Wolfgang Ernst vom Raiffeisen-Research zufolge Nahrung, die polnische Zentralbank könnte sich in den kommenden Monaten für weitere Zinssenkungen entscheiden.

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  • EUR/PLN
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    Kursstand: 4,2331 zł (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Spekulationen über weitere Zinssenkungen sowie die Entwicklung des Schweizer Franken lasten auf dem Zloty. Deflationsängste geben Marktspekulationen Nahrung, die Zentralbank könnte sich in den kommenden Monaten für weitere Zinssenkungen entscheiden, die eine Fortsetzung der Zloty-Schwächung bewirken würden, wie Finanzanalyst Wolfgang Ernst vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Gleichzeitig löse die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank, die Stützung des Frankenkurses bei EUR/CHF 1,20 aufzugeben, Sorgen über steigende Franken-Kreditkosten aus und habe kurzfristig die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen verringert. Es werde bereits spekuliert, wie und ob die polnische Zentralbank auf die Franken-Aufwertung reagieren könnte. Einige Politiker brächten in diesem Zusammenhang sogar die ungarische Lösung einer Zwangskonvertierung von Franken-Krediten ins Spiel, heißt es weiter.

„Zwar halten wir derartige Spekulationen für übertrieben, doch haben uns die aktuellen Marktentwicklungen und die Reaktion des Zloty gezwungen, unsere Zloty-Prognose zu revidieren. Angesichts der letzten Entwicklungen erwarten wir eine Fortsetzung der aktuellen Zloty-Schwäche im ersten Halbjahr 2015 mit nur geringem Aufwertungspotenzial im zweiten Halbjahr 2015.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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