Fundamentale Nachricht
12:10 Uhr, 30.04.2015

Eurozone: Inflationsrate steigt auf 0,0%

Die Inflationsrate in der Eurozone lag im April nicht mehr im negativen Bereich. Im weiteren Jahresverlauf dürfte die Teuerungsrate merklich anziehen.

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Wie erwartet sind die Verbraucherpreise in der Eurozone im April auf Jahressicht nicht mehr weiter gesunken. Die Inflationsrate stieg von minus 0,1 Prozent im März auf 0,0 Prozent im April, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag auf vorläufiger Basis mitteilte. Zuvor hatte die Inflationsrate vier Monate in Folge im negativen Bereich gelegen.

Ohne Berücksichtigung der schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise (sogenannte Kernrate) legten die Verbraucherpreise auf Jahressicht im April unverändert um 0,6 Prozent zu.

Sinkende Verbraucherpreise und sinkende Konsumausgaben können sich gegenseitig verstärken und so einen gefährlichen Wirtschaftseinbruch auslösen. Im März startete die Europäische Zentralbank (EZB) deshalb ihr sogenannten Quantitative-Easing-Programm. Durch den Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren sollen zusätzlich 60 Milliarden Euro pro Monat in die Wirtschaft gepumpt und so Konjunktur und Inflation in der Eurozone wieder angekurbelt werden.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Im weiteren Jahresverlauf dürfte die Inflationsrate nach Einschätzung der EZB wieder anziehen. Dies ist auch wegen des sogenannten Basiseffekts wahrscheinlich. Darunter versteht man den Einfluss der sich ändernden Vergleichsbasis der jeweiligen Vorjahresmonate auf die aktuelle Inflationsrate.

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4 Kommentare

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  • mkgeld
    mkgeld

    wir haben Inflation und nicht zu wenig. Was soll der Unsinn von 0 % Die wichtigen Preistreiber werden immer herausgehalten.

    16:48 Uhr, 30.04.2015
  • Daniel Kühn
    Daniel Kühn Freier Finanzjournalist

    Die für die EZB besonders wichtigen Inflationserwartungen kann man übrigens u.a. hier nachlesen: http://www.ecb.europa.eu/stats/prices/indic/foreca...

    Es gibt mehrere Methoden: Diese hier basiert auf "Profi"-Befragungen, es gibt außerdem Befragungen von Konsumenten und dann noch die sich implizit aus Derivaten ergebenen Erwartungen (z.B. die "5y5y Inflation expectation)

    Insgesamt kann man wohl sagen, dass die Inflation wieder anzieht und daher nichts wie raus aus Bundesanleihen :)

    13:49 Uhr, 30.04.2015
    1 Antwort anzeigen